Während die Teuerungsraten EU-weit weiter sinken, bleibt die Inflation in Österreich laut Statistik Austria mit 5,4 Prozent auf einem konstant hohen Niveau. Auch in der Krone Community sind die Teuerungen Dauerthema. Wir haben die Stimmung im Forum zum neuesten Inflations-Bericht für Sie gesammelt.
Zunächst merken viele Leser an, dass der herangezogene harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) nur bedingt geeignet ist, um die tatsächliche Inflation für den durchschnittlichen Konsumenten darzustellen. So seien in diesem viele Kategorien wesentlich unter- oder überrepräsentiert.
Während Restaurants und Hotels, die für den Normalverbraucher absolut optionale Ausgaben darstellen, mit gut 16 Prozent des Warenkorbs eingepreist werden, macht die Kategorie „Wasser, Wohnen, Energie“ nur 15 Prozent des Indexes aus.
Monatlich rund 93 Euro für Miete
Nach diesem Schema würde jemand mit 2000 Euro Netto-Haushaltseinkommen monatlich rund 320 Euro für Hotels und Restaurants ausgeben, jedoch nur 300 Euro für Miete-, Wasser- und Stromkosten. Die Unterkategorie „Wohnungsmieten“ macht gar nur 4,66 Prozent, also rund 93 Euro im Monat aus.
„Das Beste aus zwei Welten, spüren wir jeden Tag im Börserl.“
Unabhängig davon, ob die Inflation nun bei 5,4 Prozent oder weit darüber liegt, eines ist klar: Sie ist definitiv zu hoch. Durch den internationalen Vergleich liegt auch auf der Hand, dass das Handeln (oder eher Nichthandeln) der Regierung einen nicht unwesentlichen Teil zur Teuerung beiträgt.
Inflation selbst in Deutschland auf 3,2 Prozent gesunken
Sogar die im Forum vielmals kritisierte Ampel-Koalition in Deutschland schafft es, die Inflation wirksamer zu bekämpfen als die österreichische Bundesregierung. Das Zeugnis für die schwarz-grüne Koalition fällt unter den Lesern dementsprechend schlecht aus.
„Was man alles als Erfolg verkaufen kann“
Die beschönigende Reaktion von Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) auf die unverändert hohe Inflation in den Augen der Krone-Community schlug dem Fass endgültig den Boden aus. Laut Brunner ist der deutliche Rückgang der Inflation seit Jahresbeginn nämlich sehr erfreulich.
Die Kaufkraft in Österreich sei dank Entlastungen, wie der Abschaffung der kalten Progression, gestärkt worden, so der Finanzminister. Wenn Sie dieser Kaufkraft-Stärkung begegnen sollten, melden Sie sich bei uns. Wir suchen im Moment noch danach.
User Lupalu liefert zum Abschluss noch einen „konstruktiven“ Vorschlag für eine mögliche personelle Unterstützung im Finanzministerium. Vielleicht berichtet die Krone dann in Zukunft erneut von den Honoraren des Altkanzlers.
Was halten Sie von den Meinungen der Krone-Community? Welche Maßnahmen müssten gesetzt werden, um die Inflation endlich abzusenken? Schreiben Sie es uns in die Kommentare!
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