Bereits im August hatte die „Krone“ unter dem Titel „Donau-Juwel sucht Wirt“ darüber berichtet, dass das altehrwürdige Fischerhäusl am Urfahraner Donauufer zu haben ist. Doch es fand sich scheinbar kein neuer Wirt, sodass der Betreiber nun die Reißleine zog und Konkurs anmeldete.
Das bekannte Linzer Restaurant Fischerhäusl hat am heutigen Freitag über Antrag seines Betreibers einen Konkursantrag am Landesgericht Linz eingereicht. Ein Konkursverfahren wurde eröffnet.
Nur noch eine Weihnachtsfeier
Laut Insolvenzantrag wurden bereits alle Dienstnehmer abgemeldet. Es soll nur mehr eine Weihnachtsfeier am 7. Dezember durchgeführt und das Unternehmen danach geschlossen und verwertet werden. Für diese noch durchzuführende Weihnachtsfeier sollen nach Gesprächen mit dem Masseverwalter laut Schuldnervertreter kurzfristig Mitarbeiter beschäftigt werden.
Corona und Inflation
Die Hauptursachen der Zahlungsunfähigkeit liegen laut Schuldnervertreter in Rückgängen der Gästezahlen infolge des allgemeinen Kaufkraftrückganges wegen der Corona-Pandemie und der hohen Inflation begründet. Man hatte zudem vom Pächter im Zuge der damaligen Lokalübernahme die Einrichtung zum Preis von 80.000 Euro gekauft und musste auch einige andere geschäftliche Ausgaben fremdfinanzieren. Rund 280.000 Euro Passiva stehen zu Buche, 12 Gläubiger sind betroffen.
Sanierungsplan-Antrag erwartet
Laut Schuldnervertreter ist der Schuldner Eigentümer einer Wohnung, die erhalten werden soll. Deshalb ist im Laufe dieses Konkursverfahrens mit der Einbringung eines Sanierungsplan-Antrages durch den Schuldner zu rechnen. „Der KSV1870 wird sich für einen raschen Verfahrensverlauf und die bestmögliche Quote für die Insolvenzgläubiger einsetzen“, so Alexander Meinschad vom KSV1870, der die Interessen der Gläubiger vertritt.
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