Am Donnerstag hat die nächste weltweite Klimakonferenz begonnen. 80.000 Menschen fliegen nach Dubai, ja ausgerechnet Dubai, um über das Weltklima zu sprechen. Dabei ist der Schirmherr der diesjährigen Konferenz Al Jaber, der nicht nur Industrieminister der Vereinigten Arabischen Emirate ist, sondern auch der Chef des nationalen Ölkonzerns ADNOC. Es ist ein bisschen so, als würde Glock eine Friedenskonferenz veranstalten und dort Waffen verkaufen wollen.
Das ist gewissermaßen ein Dilemma, denn natürlich ist die Klimakrise eine globale, die wir auch nur als Weltgemeinschaft angehen können. Ohne internationale Abkommen und Konferenzen können wir uns auch in Österreich den Klimaschutz am Bauch picken. Über 190 Staaten haben immerhin schon einem gemeinsamen Pariser Klimaabkommen zugestimmt und sich dort verpflichtet, die nationalen Emissionen zu senken. Dabei hat ein UN-Bericht vor wenigen Tagen klargemacht, dass wir im Moment weit weg von unseren Klimazielen sind. Das klingt abstrakt, bedeutet aber konkret den Ausfall von Ernten, Überschwemmung, Inseln, die im Meer versinken, und Gebiete, die unbewohnbar werden.
Das Fazit ist relativ ernüchternd. Die Klimakonferenz ist der Ort, wo als Staatengemeinschaft darüber verhandelt wird, wie wir mit einer der bedrohlichsten globalen Krisen umgehen, und trotzdem ist es unter diesen Vorzeichen schwer zu glauben, dass beschlossen wird, was notwendig wäre.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.