Befreiung „Priorität“

Österreichische Hamas-Geisel: Vater sehr besorgt

Der Vater (Bild) der österreichischen Hamas-Geisel, Tal Shoham, macht sich große Sorgen um seinen Sohn.

(Bild: APA/Bundeskanzleramt/Dragan Tatic)

Nach wie vor befindet sich ein österreichischer Staatsbürger als Geisel in den Händen der Hamas im Gazastreifen. Die intensiven Bemühungen um die Freilassung des Familienvaters auf allen erdenklichen Ebenen hätten „oberste Priorität“, hieß es aus dem Außenministerium in Wien.

„Krone“ und ORF sprechen mit dem Vater der Geisel, der sich dieser Tage in Wien aufhielt: „Ich mache mir wirklich große Sorgen“, sagt Gilad Korngold. Bei der Geisel handelt es sich den Angaben zufolge um seinen 38-jährigen Sohn, Tal Shoham. 

Familienmitglieder wurden freigelassen
Der israelisch-österreichische Doppelstaatsbürger war mit seiner Frau und mehreren Kindern am 7. Oktober, als die militante Palästinenser-Organisation Hamas ihren Großangriff auf Israel mit Raketenangriffen, Massakern und Entführungen durchführte, verschleppt worden. Die anderen Familienmitglieder, die teils auch die deutsche Staatsbürgerschaft haben, kamen am vergangenen Samstag frei.

Laut Gilad Korngold legen Videos der Hamas nahe, dass sein Sohn am Leben ist und im Gazastreifen festgehalten werde. Korngold traf laut dem Radiobericht in Wien Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) und ersuchte die österreichische Bundesregierung um Unterstützung, damit sein Sohn freikommt.

Wie schon bei früheren Gelegenheiten zeigte er sich bezüglich des Einsatzes der Regierung zuversichtlich.