Die Unwetterwarnzentrale hat in Teilen Österreichs die höchste Warnstufe ausgerufen. Denn pünktlich zum Beginn des meteorologischen Winters werden heftige Schnee- und Regenfälle erwartet. Auch die Asfinag warnt Fahrzeuglenker vor gefährlichen Situationen auf Österreichs Straßen.
Insbesondere in hohen Lagen wie etwa auf der Tauernautobahn (A10) werden sich die Schneefälle und die tiefen Temperaturen bemerkbar machen. Hier ist laut aktuellen Prognosen übers Wochenende bis zu ein Meter Neuschnee möglich, wobei die dafür verantwortlichen Niederschläge in der Nacht auf Samstag erwartet werden.
Vorsicht gilt aber auch in tieferen Lagen wie beispielsweise auf der Wiener Außenringautobahn (A21), wo ebenfalls Schneefälle und gefrierender Regen wahrscheinlich sind. Die Asfinag wird ihre Autobahnmeistereien im Volleinsatz haben und rät Verkehrsteilnehmern, ihre Geschwindigkeit anzupassen und den Abstand zum vorderen Fahrzeug zu vergrößern.
ARBÖ erinnert an Winterreifenpflicht
Auch die ARBÖ-Verkehrsexperten warnten vor dem Wintereinbruch und erinnerten dabei unter anderem an die Verwendung von Winterreifen wie auch an die Strafen, die auf einen Verstoß gegen die Winterreifenpflicht folgen. Zudem wird geraten, bei bereits nasser Fahrbahn die Geschwindigkeit um 30 Prozent, bei Schneefahrbahn um 50 Prozent und bei Eisfahrbahn um 70 Prozent zu verringern.
Wetterprognose für das Wochenende:
Über dem Alpenraum befindet sich derzeit eine markante Luftmassengrenze. Die Unwetterwarnzentrale erklärt das so: „Während an der Alpennordseite kalte Luftmassen arktischer Herkunft eintreffen, breitet sich im Mittelmeerraum feuchtwarme Luft subtropischen Ursprungs aus. Solch eine Wetterlage wird von Meteorologen als ,Grenzwetterlage‘ bezeichnet, da es zu markanten Wettergegensätzen auf engem Raum kommt.“
Im Süden handelt es sich vorerst noch um ergiebige Regenfälle. Ganz im Norden schneit es häufig bis in tiefe Lagen. Dazwischen gibt es bei einer Schneefallgrenze zwischen 300 und 1300 Metern auf engstem Raum Schnee, Schneeregen und Regen mit örtlicher Glatteisgefahr. Alpensüdseitig intensivieren sich die Niederschläge zum Freitagabend hin, dazu sinkt die Schneefallgrenze langsam. Der Wind weht schwach bis mäßig.
Frostige Temperaturen und lebhafter Wind
Am Samstag liegt das Tiefdruckzentrum über Norditalien. Anhaltend ist es überall dicht bewölkt mit verbreitetem, teils ergiebigem Schneefall. Anfangs regnet es südlich des Alpenhauptkammes unterhalb von etwa 1000 Metern Seehöhe noch. Bald sinkt auch hier die Schneefallgrenze bei anhaltend intensivem Niederschlag bis in Tallagen ab. Am Alpenostrand bläst lebhafter West- bis Nordwind, der das Kälteempfinden deutlich steigert. Als Frühtemperaturen werden minus sechs bis plus zwei Grad erwartet, als Tageshöchstwerte minus drei bis plus vier Grad.
Im Westen und Süden steht am Sonntag meist von der Früh weg strahlender Sonnenschein am Programm. Im Bergland sowie im Norden und Osten halten sich hingegen Restwolken teilweise bis in den Vormittag hinein. Der Wind aus West bis Nordwest lebt untertags mäßig bis lebhaft auf, er kann das Kälteempfinden deutlich verschärfen. In der Früh liegen die Temperaturen bei minus zehn bis minus zwei Grad, auch tagsüber bleibt es vielerorts frostig mit minus vier bis höchstens plus ein Grad.
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