Und ein Unbekannter

EM-Auslosung: Zwei Hammer-Gegner für das ÖFB-Team

Fußball International
02.12.2023 18:44

Hammerlos für Österreichs Fußball-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft 2024! Alaba und Co. bekommen es in der Gruppenphase mit Frankreich, den Niederlanden und dem Play-off-Sieger-A - also Wales, Finnland, Polen oder Estland zu tun. Das hätte leichter kommen können ...

Auftaktgegner des ÖFB-Teams in EM-Gruppe D sind am 17. Juni in Düsseldorf die Franzosen. Das ergab die Turnierauslosung am Samstag in Hamburg.

Wesley Sneijder zieht Österreich (Bild: AFP or licensors)
Wesley Sneijder zieht Österreich

Wesley Sneijder zog Österreich
Der niederländische Ex-Nationalspieler Wesley Sneijder zog die Österreicher aus Lostopf zwei in die Gruppe mit Frankreich. Danach folgten die Niederländer und der Play-off-Sieger, mit denen sich die Auswahl von ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick jeweils im Olympiastadion in Berlin duellieren wird. Gegen Polen, Wales, Finnland oder Estland geht es am 21. Juni. Zum Gruppenabschluss am 25. Juni warten die Niederlande, mit denen es das ÖFB-Team bereits bei der vergangenen EM-Endrunde 2021 zu tun bekommen hatte (0:2).

„Wir haben eine sehr, sehr starke Gruppe bekommen. Nichtsdestotrotz sind wir selbstbewusst, werden uns gut vorbereiten und gehen guter Dinge in die Endrunde“, sagte ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel in einer ersten Reaktion in der Elbphilharmonie in Hamburg. „Es ist sicher keine leichte Gruppe, aber man muss nehmen, was kommt“, ergänzte ÖFB-Präsident Klaus Mitterdorfer. „Ich glaube, wir haben ein tolles Team, das zusammenhält. Daher bin ich auch zuversichtlich, dass wir gegen so schwere Gegner wie Frankreich und Holland bestehen können.“

Weitgehend chancenlos
Mit den Franzosen hatten die Österreicher zuletzt in der Nations League im Sommer 2022 die Klingen gekreuzt. Nach einem 1:1-Heimremis in Wien war das Rangnick-Team beim 0:2 in Paris weitgehend chancenlos. Frankreich gilt bei den Buchmachern als Topfavorit auf den EM-Titel. Diesen hatte die „Equipe Tricolore“ bereits 1984 und 2000 eingefahren. Dazu holten die Franzosen 2018 unter Langzeit-Teamchef Didier Deschamps und mit ihren Offensivstars Kylian Mbappe und Antoine Griezmann ihre zweite WM-Krone nach 1998.

Kylian Mbappe (Bild: Copyright 2023 The Associated Press. All rights reserved)
Kylian Mbappe

Frankreich und die Niederlande waren bereits in der EM-Qualifikation in derselben Gruppe. Die Franzosen setzten sich in beiden Duellen durch (4:0 und 2:1) und gewannen den Pool mit 22 von 24 möglichen Punkten souverän vor „Oranje“ und Griechenland. Die Niederländer mussten unter Neo-Trainer Ronald Koeman vergleichsweise lange um die EM-Teilnahme zittern, gaben in der Quali letztlich aber nur gegen Frankreich Punkte ab.

Europameister von 1988
Bei der WM 2022 in Katar war für die Niederländer im Viertelfinale erst im Elfmeterschießen gegen den späteren Weltmeister Argentinien Endstation. Nach dem Turnier folgte Koeman als „Bondscoach“ auf Louis van Gaal. Unter dessen Vorgänger Frank de Boer setzten sich die Niederlande bei der pan-europäischen EM 2021 in der Gruppenphase in Amsterdam gegen die ÖFB-Auswahl durch, im Achtelfinale kam aber gegen Tschechien das Aus. Der Europameister von 1988 wird nun zum ersten Team, mit dem es Österreich bei einer Männer-EM zum zweiten Mal zu tun bekommt.

Im Play-off von Nations-League-Pfad A treffen zuerst Polen und Estland bzw. Wales und Finnland aufeinander. Polen und Wales sind zu favorisieren. Im Finale um das Heimrecht hat der Sieger aus Wales gegen Finnland Heimrecht. Bei der EM ziehen die beiden Topteams jeder Gruppe sowie die vier besten von sechs Gruppendritten ins Achtelfinale ein. Landen die Österreicher auf dem ersten oder zweiten Gruppenrang, spielen sie in der ersten K.o.-Runde gegen einen Zweiten aus Pool E (Belgien, Rumänien, Slowakei oder Play-off-Sieger) oder Pool F (Portugal, Türkei, Tschechien oder Play-off-Sieger) weiter. Die Endrunde läuft von 14. Juni bis 14. Juli.

Show-Acts und Sex-Gestöhne
Während der einstündigen Gala traten in dem Hamburger Konzerthaus Startenor Jonas Kaufmann und Stargeiger David Garrett auf, die Ziehung der Lose führten elf Akteure aus verschiedenen Europameister-Ländern durch. Dazu gehörten Ex-Granden wie Italiens ehemaliger Stargoalie Gianluigi Buffon, der Niederländer Wesley Sneijder, der Spanier David Silva oder Deutschlands Weltmeister Sami Khedira.

Zwischenzeitliche Störgeräusche schrieb sich später der englische Comedian Daniel Jarvis auf die Fahnen. Gäste im Saal hörten zunächst ein Geräusch wie ein Babyschreien, später klang es wie das Stöhnen einer Frau. Auch im TV und im UEFA-Stream waren die Töne zu hören.

Die Gruppen-Auslosung für die Fußball-EM der Männer von 14. Juni bis 14. Juli 2024 in Deutschland:

Gruppe A: Deutschland, Ungarn, Schottland, Schweiz

Gruppe B: Spanien, Albanien, Kroatien, Italien

Gruppe C: England, Dänemark, Slowenien, Serbien

Gruppe D: Frankreich, ÖSTERREICH, Niederlande, Play-off-Sieger A (Polen/Estland/Wales/ Finnland)

Gruppe E: Belgien, Rumänien, Slowakei, Play-off-Sieger B (Israel/Bosnien-Herzegowina/Ukraine/Island)

Gruppe F: Portugal, Türkei, Tschechien, Play-off-Sieger C (Georgien/Griechenland/Kasachstan/Luxemburg)

Der Spielplan der ÖFB-Gruppe: 
1. Runde: Sonntag, 16. Juni, 15.00 in Hamburg: Play-off-Sieger A (Polen/Estland/Wales/ Finnland) - Niederlande; Montag, 17. Juni, 21.00 in Düsseldorf: ÖSTERREICH - Frankreich 
2. Runde: Freitag, 21. Juni, 18.00 in Berlin: Play-off-Sieger A - ÖSTERREICH; Freitag, 21. Juni, 21.00 in Leipzig: Niederlande - Frankreich 
3. Runde: Dienstag, 25. Juni, 18.00 in Berlin: Niederlande - ÖSTERREICH; Dienstag, 25. Juni, 18.00 in Dortmund: Frankreich - Play-off-Sieger A

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