„Eiszeit“ in Tirol

Vor Rapid-Match: Nur 30 Minuten Training auf Rasen

Endlich Rasen für die WSG Tirol - für kurze Zeit.

(Bild: Birbaumer Christof)

30 Minuten Training auf Rasen in einer Woche - die WSG Tirol muss dafür noch dankbar sein. Rapid Wien trifft am Samstag im Tivoli auf die Wattener Kicker. Der Rekordmeister kennt solche Probleme nicht.

„Keine einfache Vorbereitung.“ Und damit spricht Thomas Silberberger noch mit zurückhaltenden Worten, mit einem süffisanten Lächeln über den Countdown für das Heim-Finale 2023. Die Trainingsplätze im Areal des Gernot-Langes-Stadions sind alle mit kräftigem Weiß bedeckt, der Kunstrasen-Platz ist schlichtweg unbegehbar. „Die Verletzungsgefahr auf diesem ,Eislaufplatz´ ist zu groß.“

30 Minuten auf Tivoli-Rasen
Daher musste der Coach der WSG Tirol diese Woche improvisieren – und fand in Innsbruck ein offenes Ohr. „Mein Dank geht an die Olympiaworld.“ Nachdem am Mittwoch bereits auf dem Tivoli-Kunstgrün trainiert werden konnte, durften die Grün-Weißen am Donnerstag zumindest für 30 Minuten ins Stadion. Und der Gegner? Rapid kennt diese Probleme nur vom Hörensagen. Im großen Trainingszentrum im Wiener Prater herrschen beste Bedingungen.

Winterlich „eingepackt“: Osa Okungbowa.

(Bild: Birbaumer Christof)

Was jedoch vielleicht sogar zum Bumerang werden könnte – wenn die prognostizierten Wettervorhersagen am Samstag auch eintreffen: Kälte, um die Null Grad, Schneefall – da sollten Tiroler gegenüber Wienern Vorteile haben „Vielleicht. Aber nur, weil wir bereits in der vergangenen Runde in Linz teilweise auf Schnee spielten.“

W1 als Ausweich-Quartier
Für kommende Woche, der letzten in diesem Bundesliga-Jahr, könnte der Tiroler Oberhaus-Klub auf den W1 ausweichen – wenn der Winter nicht extrem in Erscheinung treten sollte.

Trotz aller Widrigkeiten – die Silberberger-Truppe sollte aus dem grün-weißen Derby Zählbares mitnehmen. „Und uns belohnen – denn in den vergangenen Runden haben wir echt gut gespielt“, ist Osarenren Okungbowa, der sich in dieser Zeit als Partner von Kapitän Felix Bacher in der Innenverteidigung etablierte, zuversichtlich.

Wenn’s geht, mit möglichst vielen Fans im Rücken. Die für den herbstlichen Heim-Ausklang Tickets um den halben Preis (nur online) für die Osttribüne erhalten.