Sieben Jahrzehnte haben drei Generationen der Familie Hribernik der Schuhmacherei gewidmet. Heute ist der beliebte Traditonsbetrieb in Griffen, Eberndorf, Eisenkappel und Völkermarkt nicht wegzudenken.
Den gläsernen Schuh, der im Märchen nur Aschenputtel gepasst hat, hätte er passend machen können: Elias Hribernik ist Orthopädieschuhmachermeister und kennt sich mit heißen Sohlen besonders gut aus. Und das wurde ihm quasi in die Wiege gelegt. „Mein Opa hat vor 70 Jahren das Schuhaus Hribernik gegründet, dann hat mein Vater es übernommen. Heute bin ich der Chef“, freut sich der Griffner. Gemeinsam mit Papa Johannes steht der 33-Jährige täglich in einer der Filialen in Eberndorf, Griffen, Völkermarkt oder Eisenkappel.
Und die Unterkärntner kennen das Schuhhaus. Kaum einer hat hier nicht zumindest schon einmal zugeschlagen. Im Angebot sind verschiedenste Marken für junge und ältere Kundinnen und Kunden. Aber auch Maßanfertigungen - und dafür ist der Traditionsbetrieb bekannt. Denn, nicht viele können das, was die Hriberniks können. „Wir sind einer der wenigen Fachbetriebe in Kärnten, die orthopädische Lösungen für unsere Kunden anbieten“, erklärt der junge Chef, der übrigens im eigenen Geschäft seine Lehre gemacht hat.
Vom Leisten zum fertigen Schuh
Aus einem Leisten, der dem Fuß des Kunden nachempfunden ist, wird dann ein komplett neuer Schuh gefertigt. Das kann beim ersten Mal auch mal bis zu 30 Stunden dauern. Andere sind auf der Suche nach speziellen Einlagen oder lassen ihr Schuhwerk reparieren. Hribernik: „Wir haben viele Stammkunden, die ihre Lederwaren bei uns reparieren lassen.“ Das passiert in der Werkstatt in Eberndorf, beraten wird aber auch im Stammhaus in Griffen oder in den Filialen. „Auch unsere Mitarbeiter sind geschult“, betont der Orthopädieschuhmachermeister, der übrigens zuerst gar nicht ins Familiengeschäft einsteigen wollte: „Ich habe studiert und erst Interesse an der kaufmännischen Seite gehabt. Erst später habe ich mich für das Handwerk begeistert.“
Gemeinsam mit seinen neun Mitarbeitern feiert Hribernik nun das Jubiläum. Das nächste Ziel: „Den Hunderter voll machen!“
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