Rechtzeitig zum Weltaidstag am 1. Dezember wurde das Testangebot in Niederösterreich ausgebaut. Ab sofort ist der "Bus für sexuelle Gesundheit“ hierzulande in allen fünf Gesundheitsregionen unterwegs.
Neu, anonym, kostenfrei: Ab sofort gibt es hierzulande in allen fünf Gesundheitsregionen das Angebot eines niederschwelligen HIV-Testprogramms. Denn Früherkennung kann hier Leben retten: „Mit den heutigen Therapieangeboten können Menschen eine hohe individuelle Lebensqualität erreichen, auch mit einem HIV-positiven Test. Doch nur mit einer frühen Diagnose“, erklärt Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig.
Dafür brauche es ausreichend Testangebote. Mit dem „Bus für sexuelle Gesundheit“ sei dies künftig gewährleistet, den in dem „rollenden Labor“ werden nach einem Vorgespräch durch Berater der Aids Hilfe Wien folgende Leistungen angeboten: HIV-Antigen-Antikörpertests (anonym und gratis), HIV-Schnelltests (ebenfalls anonym und gratis) sowie kostenpflichtige Syphilis-, aber auch Hepatitis-B und Hepatits-C-Tests. Der Bus macht etwa am 9. April in Amstetten und am 7. Mai in Zwettl Halt – als Angebot zur Früherkennung in den Regionen.
Frühe Diagnose hilft
Wie wichtig ein derartiges Angebot ist, zeigen die Zahlen: In Österreich leben derzeit rund 8700 HIV-Infizierte, das entspricht 0,1 Prozent der Bevölkerung. 2022 gab es 473 gestellte Neudiagnosen, 36 davon in Niederösterreich. „43 Prozent davon sind Menschen, die eine sehr späte Diagnose bekommen. Vorrangig betroffen sind heterosexuelle Männer um die 50 Jahre“, hält Andrea Brunner von der Aids Hilfe Wien fest. Eine frühe Diagnose kann jedoch die Vermehrung der Zellen verhindern, dabei helfe ein Testangebot zur Früherkennung.
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