„Pucher Areal“

Zwist wegen Bauvorhaben: Protestaktion bei Regen

Burgenland
02.12.2023 11:00

Der Kampf der Bürgerinitiative gegen den Teilbebauungsplan am „Pucher Areal“ geht mit einer Demo in die nächste Runde. Die Stadtgemeinde ermüden die ständigen Querschüsse.

Der Teilbebauungsplan für das „Pucher Areal“ in Mattersburg erhitzt weiterhin die Gemüter, mehr noch, das Bauvorhaben rief im Juni sogar eine Bürgerinitiative auf den Plan. Diese setzt sich, wie berichtet, für den Stopp des Teilbebauungsplans ein. So auch am Freitag, als knapp 60 Einwohner Wind und Regen trotzten und vor dem Areal demonstrierten.

(Bild: zVg.)
(Bild: Krone KREATIV)

Viele Demonstranten trotz schlechtem Wetter
„Dass heute so viele Einwohner, trotz des schlechten Wetters anwesend waren, unterstreicht die Wichtigkeit der Bürgerinitiative“, so Mitbegründer Franz Renner. Mit Regenschirmen in der einen und roten Luftballons in der anderen Hand, herrschte im Zentrum reges Treiben. Mit den Ballons, die an lange Schnüre gebunden waren, wollten die Demonstranten aufzeigen, wie hoch das Gebäude auf dem „Pucher Areal“ werden soll, nämlich 19,5 Meter.

„Alles zu verbauen, kann heutzutage nicht immer die Lösung sein. Ein Mitspracherecht wäre wünschenswert“, äußerte sich ein Demonstrant. Ein älterer Herr sagte: „Die Gemeinde verwechselt Mattersburg mit einer Großstadt wie Wien. Wir wollen mehr Grünräume.“

Aktionen haben keinen Einfluss auf Bauprojekt
Laut der Bürgermeisterin Claudia Schlager, haben die Aktionen der Bürgerinitiative keinen Einfluss auf die weitere Vorgehensweise. „Auch wenn wir gebetsmühlenartig immer das gleiche sagen, es handelt sich um ein privates Bauvorhaben, wo lediglich das Rathaus zusätzlich Platz finden soll“, erklärt Schlager. Hierfür soll es dementsprechend auch einen Architektenwettbewerb geben.

Nächste Schritte werden eingeleitet
Auf dem Grundstück sollen neben einem Rathaus, Wohnungen, drei Polizeieinheiten, ein Hotel, Gastronomie, Dienstleister sowie Ordinations- und Therapieräumlichkeiten Platz finden. „Nun ist es aber an der Zeit, den nächsten Schritt zu setzen. Andernfalls bleibt dieser Platz ungenützt oder der private Besitzer baut einfach ohne weitere Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde“, so die Ortschefin abschließend.

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