Fußball-EM-Gastgeber Deutschland hat bei der Auslosung für die EURO 2024 eine dankbare Gruppe mit Schottland, Ungarn und der Schweiz erwischt. Titelverteidiger Italien landete in der kniffligen Gruppe B mit Spanien, Kroatien und Albanien.
Das Eröffnungsspiel am 14. Juni in München bestreiten Deutschland und Schottland. Das Finale steigt am 14. Juli in Berlin. Die beiden besten Teams jeder Gruppe sowie die vier besten der insgesamt sechs Gruppendritten steigen ins Achtelfinale auf.
England mit Jungstar Jude Bellingham spielt gegen Dänemark, Slowenien und Serbien. Österreichs Qualifikationsgruppen-Gegner Belgien hat es deutlich einfacher als die ÖFB-Equipe erwischt. Rumänien, Slowakei und ein Gegner aus dem Quartett Israel/Bosnien-Herzegowina/Ukraine/Island heißen die Gegner. Portugals Kapitän Cristiano Ronaldo bekommt es bei seinem wohl letzten Großturnier in der Vorrunde mit der Türkei, Tschechien und dem Play-off-Sieger C (Georgien/Griechenland/Kasachstan/Luxemburg) zu tun.
Das Eröffnungsspiel am 14. Juni in München bestreiten Deutschland und Schottland. Das Finale steigt am 14. Juli in Berlin. Die beiden besten Teams jeder Gruppe sowie die vier besten der insgesamt sechs Gruppendritten steigen ins Achtelfinale auf.
"Das ist keine Todesgruppe“
Der deutsche Bundestrainer Julian Nagelsmann reagierte zufrieden auf die Arbeit der Losfeen. „Das ist keine Todesgruppe, aber es gibt keine wirklich schlechten Gegner“, sagte Nagelsmann. „Das ist eine interessante Gruppe, in der wir uns natürlich durchsetzen wollen.“ DFB-Sportdirektor Rudi Völler wollte „ehrlich“ sein. „Ich bin ehrlich: Natürlich gab es eine Konstellation in Topf 3 und 4 mit Holland und Italien, wenn du mit denen in die Gruppe kommst, ist das natürlich eine sogenannte Hammer- oder Todesgruppe, aber das ist uns erspart geblieben.“
Die Ausgangslage könnte für den Gastgeber auch eine trügerische sein. „Die Favoritenrolle hat sicher Deutschland, man muss nicht auf die Testspiele schauen“, meinte etwa Schweiz-Trainer Murat Yakin. „Wir kennen es ja, dass Deutschland eine Turniermannschaft ist und dass sie sich sicher steigern wird.“ Völler betonte: „Wir sind nicht in der Situation, dass wir irgendwelche Gegner nicht respektieren oder auf die leichte Schulter nehmen. Diese Zeiten sind vorbei.“
Von Losglück war Titelverteidiger Italien nach nur knapp geschaffter Direkt-Qualifikation weit entfernt. „Es hätte besser laufen können. Wir gehen mit Demut dorthin, weil wir wissen, dass wir jetzt schnell Fortschritte machen müssen“, betonte Teamchef Luciano Spalletti angesichts der Kontrahenten Spanien (Weltmeister 2010), Kroatien (Vize-Weltmeister 2018) und Albanien. Man habe starke Gegner vor der Brust, „aber auch den Stolz, mit allen mithalten zu können“.
„Spanien in der Todesgruppe“
„Spanien in der Todesgruppe“, befand das spanische Fußballfachblatt Marca. Eine, mit Deja-vu-Charakter. Schon bei der EM 2012 waren Spanien, Italien und Kroatien in einer Gruppe, damals setzten sich die Iberer und Italiener durch. Vier Jahre später revanchierten sich die Kroaten in Frankreich, schickten als Gruppensieger Spanien in ein Achtelfinalduell mit dem späteren Sieger Italien. 2021 setzte sich Spanien im Achtelfinale mit 5:3 nach Verlängerung gegen Kroatien durch.
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