Ein ganzer Ort möchte der schwerst behinderten fünfjährigen Ronja helfen - samt einem leuchtenden Weihnachtsbaum. Auch die „Krone“ unterstützt die Spendenaktion ...
Es sind die kleinen und unscheinbaren Dinge, die für Michaela Laabmayr und Florian Philipp die Welt bedeuten. „Seit Kurzem kann unsere kleine Maus kichern“, strahlen beide und streichen ihrer Tochter Ronja liebevoll durch die Haare. Die Fünfjährige kann weder selbst essen noch sprechen. Ronjas Arme sind taub, ihr ist es nicht möglich, selbstständig zu sitzen oder zu stehen. Ihre Eltern müssen das Mädchen zusätzlich mit einer Spritze über eine Magensonde ernähren. „Als sie drei Monate alt war, haben wir gemerkt, dass etwas mit Ronja nicht stimmen kann“, sagt Mama Michaela.
Nach mehreren Fehldiagnosen hatten die Eltern traurige Gewissheit. Ronja hat einen gutartigen Fettzellen-Tumor im Rückenmark. Dieses sogenannte spinale Lipom zieht sich bis zum Hirnstamm hin. Es kann nicht entfernt werden. Die Fünfjährige hatte trotz ihres jungen Alters schon eine Vielzahl von Operationen hinter sich – bei einem Eingriff gab es Komplikationen. Ronja bekam zu wenig Sauerstoff. „Wäre das anders verlaufen, könnte sie jetzt sprechen“, ist sich ihr Vater sicher. Aber: „Ohne diesen Eingriff würde Ronja nicht mehr am Leben sein.“
Beide kümmern sich aufopfernd um ihre Tochter, stoßen dabei immer wieder an ihre Grenzen. „Ich brauche derzeit nicht daran zu denken, arbeiten zu gehen“, betont Laabmayr. Ihr Studium der Erziehungswissenschaften konnte die Tennengauerin mittlerweile abschließen. „Ein echter Kraftakt“, sagt sie.
Die Adneter lassen Baum für Ronja leuchten
Ronja selbst besucht mittlerweile den Kindergarten in Oberalm. Die Familie wohnt seit wenigen Monaten in Adnet. Die Hilfsbereitschaft in der Tennengauer Gemeinde ist dennoch riesig. Privatpersonen und Unternehmer schlossen sich zusammen und starteten die Aktion „Tausend Lichter für Ronja“. Steinmetz Robert Schnöll gestaltete eine Spendenbox. Sie steht nun am Straßenrand nahe dem Ortszentrum. Von dort aus gut zu sehen: eine mit knapp 3000 Lichtern geschmückte Fichte.
Der Baum steht im Garten der Familie Stadler. Um die Lichterketten anzubringen, war ein Kran vonnöten. Umso heller erstrahlt der Baum nun für Ronja. Bei einem eigens organisierten Adventmarkt sammeln die Ortsbewohner ebenfalls Geld für die Jungfamilie.
Auch die „Krone“ will die Familie bestmöglich unterstützen und setzt dabei auf ihre treuen Leser. Die Aktion „Krone hilft“ hat ein Spendenkonto eingerichtet. Jeder Euro geht eins zu eins an Ronja und ihre Eltern weiter.
Eltern wünschen sich, dass Ronja stehen kann
Wofür die Familie die Spenden verwenden würde? „Unser Haus muss barrierefrei werden. Sämtliche Geräte für Ronja, etwa ihr Kinderwagen, sind sehr teure Sonderanfertigungen“, sagt Mama Michaela. Die Versicherung zahlt davon meist nur kleine Beträge. Ebenso auf der Wunschliste: ein knapp 10.000 Euro teurer, spezieller Stehständer. Damit könnte die kleine Ronja ohne Hilfe aufrecht stehen. „Das würde ihr so gut tun“, betonen Ronjas Eltern unisono.
Liebe Leser! Wenn Sie der Familie helfen möchten, spenden Sie bitte unter dem Kennwort „RONJA“ auf unser „Krone“-Sonderkonto beim Raiffeisenverband Salzburg:
IBAN: AT21 3500 0000 1609 0003; BIC: RVSAAT2S
Die Spenden sind vollkommen steuerlich absetzbar! Allfällige Spenden, die nach einem Zeitraum von zwei Monaten nach Erscheinen des Artikels einlangen, können seitens des Vereins auch für andere Hilfsaktionen verwendet werden.
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