Zwei weitere Verletzte
Messerangriff in Paris: Deutscher Tourist tot
Bei einer Messerattacke in der französischen Hauptstadt Paris ist am Samstag in der Nähe des Eiffelturms ein junger deutscher Tourist getötet worden. Der Täter, der als Islamist bekannt war, verletzte zudem zwei weitere Menschen. Er konnte festgenommen werden.
Die Begleiterin des Deutschen, die ebenfalls angegriffen worden war, blieb unverletzt, erlitt aber einen Schock.
Laut einer Erklärung des Innenministeriums in Paris schritt ein Taxifahrer ein und verjagte den Attentäter zunächst. Wenig später habe der Mann weitere Menschen mit einem Hammer angegriffen: einen um die 60 Jahre alten Franzosen und einen ausländischen Touristen. Die Nationalität des verletzten Touristen teilte man nicht mit.
Innenminister Gérald Darmanin schrieb auf der Plattform X (früher Twitter), dass der Angreifer verhaftet worden sei.
Er bat die Bevölkerung, die Gegend zu meiden. Nach Angaben aus Polizeikreisen soll der Angreifer bei seiner Tat „Allahu Akbar“ (Gott ist groß) gerufen haben. Der 1997 geborene und bereits einmal wegen der Planung eines anderen Angriffs zu vier Jahren Haft verurteilte Franzose wurde mit einem Taser ausgeschaltet und festgenommen. Ihm werden Mord und versuchter Mord zur Last gelegt. Die nationale Anti-Terror-Staatsanwaltschaft zog die Ermittlungen an sich.
Gaza-Krieg als Motiv genannt
Nach seiner Tat am Samstag habe er angegeben, er könne es nicht ertragen, dass Muslime in „Afghanistan und Palästina“ getötet würden, hieß es seitens der Staatsanwaltschaft. Der Gaza-Krieg führt in Frankreich mit seiner großen muslimischen Minderheit zu verstärkten Spannungen.
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