Statt zu naschen

Dieser Adventkalender bringt Sie zum Schreiben

Julia Rumplmayr wurde gerade zum dritten Mal Mama. „Derzeit schreib’ ich nur zwei, drei Sätze pro Tag“, verrät die Linzerin.

(Bild: Antje Wolm, Elisabeth Hofinger, Krone KREATIV)

Mit dem Stift in der Hand statt mit der Schokolade im Mund Weihnachten entgegenfiebern - das ermöglicht der Adventkalender von Julia Rumplmayr, der auch schon 2024 einläutet. Täglich ein paar Minuten zu schreiben, bringt Fokus. „Man ist wieder klarer, was einem selbst wichtig ist“, so die Linzerin.

Ein Adventkalender ohne Verpackungsmüll, ohne Zucker und ohne Kalorien, dafür mit zehn Minuten täglicher Schreibzeit und guten Gedanken für einen selbst.“ So beschreibt Julia Rumplmayr ihren Adventkalender, der heuer bereits seine vierte Auflage feiert. Bis 24. Dezember öffnet die 44-jährige Linzerin dabei jeden Tag ein Türchen, indem sie frühmorgens schon einen Impuls per E-Mail an die Teilnehmer schickt.

„Schritt für Schritt dem neuen Jahr entgegen“
Mit dem Stift in der Hand statt mit der Schokolade im Mund Weihnachten entgegenfiebern - was das bringt? „Es entsteht eine Aufgeräumtheit. Man ist wieder klarer, was einem selbst wichtig ist. Außerdem geben wir Schritt für Schritt dem neuen Jahr eine Richtung. Das kann regelrecht magisch sein“, sagt Rumplmayr.

Immer wieder verwendet sie die Worte „Fokus“, „Dankbarkeit“ und „Zufriedenheit“, betont aber auch, dass im Schreibadventkalender genauso die schwierigen Phasen der vergangenen zwölf Monate ihren Platz bekommen

Einige Minuten zum jeweiligen Impuls einfach drauf los schreiben - das will der Adventkalender von den Teilnehmern. Auch nach Weihnachten landen heuer noch an drei Tagen Inspirationen im E-Mail-Postfach.

(Bild: Markus Wenzel)

„Wir schauen noch einmal genau hin - nicht nur darauf, wo alles happy peppy war, sondern auch auf schwierige Situationen, Ängste und Sorgen“, so die Schreibtrainerin.

„Man muss nicht alles mitmachen“
Was ist, wenn an einem Tag mal keine Zeit ist, sich einige Minuten fürs Schreiben Zeit zu nehmen, oder die Muße fehlt? „Das ist kein Problem. Man muss nicht alles mitmachen. Manche sind auch Quereinsteiger und kommen überhaupt erst später dazu“, betont jene Frau, die selbst ein Fünf-Jahres-Tagebuch führt. „Da kommen an manchen Tagen nur wenige Sätze dazu, aber im Rückblick helfen genau diese wenigen Worte, um zu sehen, das so viel passiert ist, was sonst schon wieder vergessen gewesen wäre.“

Mehr Infos: www.schreibkraft.at