Das Schneechaos sorgte in der heimischen Bundesliga für eine Absagenflut am Samstag. Rapid reiste 960 leere Kilometer.
„Ich versteh überhaupt nicht, warum das Spiel (Anm. gegen Union Berlin) heute ausgefallen ist“, scherzte Bayern-Star Thomas Müller gestern in einem Internet-Video mit Bärenfell-Haube beim Schneeschaufeln inmitten der weißen Pracht. Selbst in Münchens luxuriöser Allianz-Arena war die Rasenheizung chancenlos …
… in Österreichs Liga war an „unfallfreien“ Fußball auch nicht zu denken. Absagen in Klagenfurt, Salzburg und Tirol. „Ein schöner Ausflug mit Arbeitskollegen“, postete Rapids Guido Burgstaller süffisant ein Foto vom Bus. Am Freitag war man Richtung Westen gereist, gestern ging’s nach dem Frühstück retour. In Summe 960 Kilometer für Nichts. Dabei lief seit zehn Tagen die Rasenheizung auf dem Tivoli, aber der Schnee war nicht zu bändigen.
„Höhere Gewalt“, nahm Rapid-Trainer Robert Klauß die Absage der WSG-Partie zur Kenntnis. „Man konnte nicht spielen.“ Acht Stunden saß sein Team dann wieder im Bus, staute sich durch das Schneechaos nach Wien. Heute wird trainiert, der freie Sonntag gestrichen.
Salzburg wagt zweiten Anlauf
Ob in Linz und in Austrias Generali-Arena heute gespielt werden kann, ist ebenfalls fraglich. Salzburg versucht aber schon heute einen zweiten Anlauf gegen Wolfsberg. Das war der Wunsch beider Teams, war aber nur machbar, da auch das Ländle-Derby vorzeitig abgesagt wurde. Da entscheiden auch die Liga und TV-Partner Sky mit.
Wann Rapids Liga-Duell bei WSG Tirol nachgeholt wird, ist offen. Zwei „Zeitfenster“ bieten sich an, entweder bereits am Dienstag oder Mittwoch. Oder Rapid startet Anfang Februar mit einer englischen Woche ins Frühjahr.
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