Ein Skitag endete für einen 51-jährigen Tschechen am Sonntag tödlich. Er löste eine Lawine aus.
Eigentlich sollte es ein schöner Skitag auf dem Mölltaler Gletscher werden. Den Neuschnee, den Frau Holle gebracht hatte, wollte ein 51-Jähriger am Sonntag genießen. Er fuhr auf seinen Skiern abseits der Pisten, um die ersten Spuren in den frischen Pulverschnee zu ziehen. Dann passierte die Tragödie: Ein Schneebrett löste sich, der Tscheche schaffte es nicht mehr, den Schneemassen zu entkommen - er wurde von ihnen verschlungen.
Von Freeridern gefunden
Zwei Freerider fanden den Verschütteten dank Lawinenverschüttetensuchgerät nach wenigen Minuten, befreiten ihn und setzten die Rettungskette in Gang. Bergretter aus dem Mölltal waren sofort an der Unglücksstelle, denn sie hatten zur selben Zeit auf dem Gletscher geübt. „Wir waren innerhalb von zehn Minuten an Ort und Stelle“, sagt Kai Broschek von der Bergrettung Fragant. Trotz sofortiger Reanimationsmaßnahmen kam für den Mann jede Hilfe zu spät.
Warnstufe vier!
Der erfahrene Bergprofi warnt: „Es herrscht Lawinenwarnstufe vier! Bevor man sich ins freie Gelände wagt, sollte man den Lawinenlagebericht lesen!“
Im Einsatz standen 36 Kräfte der Bergrettung Fragant, Mallnitz und Winklern mit sechs Lawinensuchhunden, Mitarbeiter der Bergbahnen, sieben Alpinpolizisten, zwei Notarzthubschrauber und der Polizeihubschrauber.
Kurz zuvor war am Sonntag in Obertauern (Salzburg) ebenfalls wegen zwei verschütteten Personen Alarm geschlagen worden - dieser stellte sich allerdings bereits als Fehlalarm heraus.
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