Grant oder Granta?

Lada Granta: Das “billigste Auto Europas” kommt

Motor
17.04.2012 10:38
Lada will "Europas billigstes Auto", den Lada Granta, im Juni auf der Automesse in Leipzig präsentieren. Angesichts der – sagen wir mal – nicht besonders hohen Qualität, die Ladas gemeinhin liefern, könnte man vermuten, die Modellbezeichnung nimmt den Grant der künftigen Besitzer vorweg…
(Bild: kmm)

Seit Ende 2011 wird dieser Kleinwagen, der praktisch ein Lada Kalina mit Stufenheck ist, in seiner Heimat Russland verkauft, Ende 2012 könnte er auch bei uns auf den Markt kommen – oder zumindest mal in Deutschland. In seinem Heimatland kostet er umgerechnet unter 6.000 Euro, allerdings sind ABS und ESP extra zu bezahlen. Auch Servolenkung und Seitenairbags sind zwar zu haben, kosten aber extra.

Der günstige Preis wird bei uns wohl nicht zu halten sein (abgesehen von der NoVA), denn mittlerweile ist ESP für neu eingeführte Pkw in der EU Pflicht.

Konkurrent zu Dacia
Auf den ersten Blick erinnert der 4,26 Meter lange Viertürer an den Dacia Logan, der auch der direkte Konkurrent ist. Wobei man dazu sagen muss, dass Dacia-Mutter Renault zu 25 Prozent am Lada-Hersteller Avtovaz beteiligt ist.

Ins hohe Heck passen 480 Liter Gepäck. Unter der Haube werkt ein 1,6-Liter Vierzylinder, der 87 PS mobilisiert. Das soll für einen Sprintwert von 0 auf 100 km/h in 11,8 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 167 km/h reichen. 

Während Lada bei uns ein Nischendasein fristet, sind die russischen Kisten in ihrem Herkunftsland echte Renner. Lada führt die Zulassungsstatistik vor Chevrolet und Renault. Ab 2014 soll die Zusammenarbeit mit Renault Früchte tragen, das kommende Kombimodell Kalus soll auf dem Dacia Logan basieren.

Der billigste Neuwagen in Österreich ist derzeit der Dacia Sandero mit 75-PS-Benziner für 7.490 Euro. Der mit dem Lada Granta vergleichbare Stufenheck-Dacia wird nicht mehr angeboten.

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(Bild: kmm)



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