Die in die Jahre gekommene Handysignatur wird am Dienstag endgültig durch ihre Weiterentwicklung, die ID-Austria, ersetzt. Aktuell sind bereits 1,8 Millionen Personen mit der ID-Austria angemeldet und können damit über 400 angebundene Dienste nutzen, teilte das Staatssekretariat für Digitalisierung und Telekommunikation mit.
In der Ausweisplattform sind laut Aussendung bereits 442.291 digitale Führerscheine und 83.524 Altersnachweise aktiviert.
Pilotphase beendet
Am Dienstag endet nun die im Sommer 2021 gestartete Pilotphase der ID-Austria, es startet der reguläre Betrieb der zentralen staatlichen digitalen Identität. Alles, was bisher mit der seit Ende 2009 bestehenden Handysignatur erledigt werden konnte, soll dann weiterhin durch die ID-Austria möglich sein, wurde betont. Der Umstieg ist online und, wie man im Staatssekretariat betont, auch schnell möglich.
Sie benötigen Hilfe beim Umstieg? Hier finden Sie sie:
Nicht jeder bekommt „Vollversion“
Bei der Umstellung lauert allerdings ein Stolperstein: Wenn die Handysignatur eines Bürgers seinerzeit nicht behördlich ausgestellt wurde (zum Beispiel von der Sozialversicherung oder von Banken), kann sie online nur auf eine ID-Austria mit Basisfunktion umgestellt werden.
Nur bei behördlicher Ausstellung (durch Gemeindeämter, Magistrate, Bezirkshauptmannschaften, Finanzämter oder FinanzOnline) kann die Vollversion genutzt werden, mit der man auch die neue Ausweisplattform „eAusweise“ mit digitalem Führerschein und Altersnachweis nutzen kann.
Staatssekretär Florian Tursky (ÖVP) erinnerte daran, dass mit der ID-Austria auch Dokumente einfach digital unterschrieben werden können. Ein mühsames Ausdrucken, Unterschreiben und Einscannen, nur um ein Dokument zu verschicken, gehöre damit der Vergangenheit an. Die ID-Austria erfülle höchste Sicherheits- und Datenschutzstandards und ist der Generalschlüssel für alle digitalen Behördenwege.
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