„Krone“: Das 4:0 zum Abschluss gegen Stripfing war ein Ausrufezeichen zum richtigen Zeitpunkt . . .
Thomas Pratl: Vor allem, weil wir in den letzten Wochen viel gelitten, nicht die gewünschte Punkteausbeute hatten. Eine Runde davor riss die Heimserie, also wollten wir unbedingt die negative Auswärtsserie beenden.
Die Saison war dennoch sehr durchwachsen, nach vernünftigem Start gab es in den zehn Partien vor dem 4:0 nur einen Sieg. Warum?
Bereitschaft und Einsatz haben immer gepasst, aber uns fehlte die Konsequenz in beiden Strafräumen, um aus spielerischem Übergewicht mehr rauszuholen.
Im Mai waren Sie noch U18-Trainer, dann Assistent von Tommy Wright, jetzt sind Sie Chefcoach. Ging alles sehr schnell. Was war das Schwierigste an diesem Aufstieg?
Das war kein Problem. Ich bin zwar erst 33, aber seit 18 Jahren Trainer, seit sieben bei der Admira. Ich kenne die Abläufe im Verein, bin dankbar für diese Chance.
Hatten Sie irgendwann die Befürchtung, dass es aufgrund der ausbleibenden Ergebnisse eng werden könnte für Ihren Job?
Es tat gut, dass mit Sportdirektor Peter Stöger jemand da war, der dieses Thema nach außen wegmoderierte. Ich spürte das Vertrauen, hatte nie das Gefühl, dass es aus sein könnte. Den Druck machte ich mir nur selbst, gehe damit aber gut um – da bin ich relativ stabil.
Wie klappte der Rollentausch zwischen Tommy Wright und Ihnen?
Perfekt, so wie ich es erwartet habe. Jeder hat seinen Aufgabenbereich. Am wichtigsten ist, dass der eine dem anderen vertraut.
Wird sich am Kader etwas ändern?
Wenn wir die Möglichkeit haben, werden wir uns bereits im Winter im Hinblick auf die kommende Saison verstärken.
Die Kooperation mit Celtic Glasgow schreitet voran.
Und zwar sehr gut. Am Freitag fliegen Tommy Wright, Gerhard Fellner und ich für sechs Tage nach Schottland, intensivieren den Austausch und sind auch beim Champions-League-Spiel gegen Feyenoord im Stadion dabei.
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