Der größte Kunstschatz aller Zeiten wurde im Salzbergwerk Altaussee versteckt. Hier wurden während des Zweiten Weltkriegs NS-Raubkunstgüter und andere wertvolle Werke gelagert.
Die Ausstellung „Die Reise der Bilder“ (ab 20. März) im Linzer Kunstmuseum Lentos, eines der Hauptprojekte der Kulturhauptstadt Salzkammergut 2024, rekonstruiert diese Geschichte anhand von 80 Exponaten.
Manches ist noch ungewiss
„Die meisten Leihverträge sind abgeschlossen. Es kommen Meisterwerke aus Deutschland, Österreich und den Niederlanden“, gibt Kuratorin Elisabeth Nowak-Thaller der „Krone“ einen Zwischenbericht. „Zwei Bilder aus Frankreich sind aktuell noch fraglich, weil die Ausfuhrbestimmungen für diese Werke sehr streng sind.“
Modell des Altar-Juwels in Linz
Fix ist auch: Der bedeutende Genter Altar wird als großes Modell zu sehen sein. Lentos-Chefin Hemma Schmutz besuchte vorab das Original: „Ein Erlebnis! Der Altar ist das beste Beispiel für Kunstraub.“ Er wurde schon von Napoleon gestohlen, während des Zweiten Weltkriegs landete er im Bergwerk – und wurde schließlich wie Tausende andere Kunstwerke von Bergleuten gerettet. Kurz vor Kriegsende sollte der Stollen mit dem Schatz gesprengt werden, aber mutige Knappen vereitelten den Plan.
Knappentag als Highlight der Bergleut‘
Die „Reise der Bilder“ erinnert daher auch an die Geschichte der Bergleute. „Wir schauen uns die Ausstellung sicher an“, sagen Artur Höllwerth sowie Alfred Schachner von Salinenkappelle und Barbara Winkelbauer von den Salzwelten. Das wichtigste Projekt für sie ist aber der Europäische Knappentag in Bad Ischl von 24. bis 26. Mai, der von der Salinenkappelle organisiert wird: „Wir erwarten 2500 Bergleute aus ganz Europa.“
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