Die Kapazitäten des vorhandenen Stromnetzes werden „bis zum letzten Kilowatt - teilweise schon darüber hinaus“ ausgenutzt, deshalb komme es nun zu ersten größeren Einschränkungen für die Einspeisung aus privaten Photovoltaik-Anlagen in sieben Umspannwerken in Oberösterreich. Bestehende Anlagen könnten weiter wie bisher betrieben werden.
Man habe bereits Maßnahmen ergriffen, um die Engpässe im Stromnetz zu beseitigen. Diese seien in der Regel „Operationen am offenen Herzen der Stromversorgung“ und entsprechend langwierig beziehungsweise aufwendig, so der Betreiber. Die Netz Oberösterreich werde in den kommenden Jahren mehr als 2 Mrd. Euro in den Ausbau der Energienetze investieren.
Sieben Umspannwerke betroffen
Erste Umbauarbeiten sollen bis Ende 2024 fertiggestellt sein, die meisten wohl erst 2025. Seit langer Zeit geplante Ausbauprojekte - im Mühlviertel derzeit in der Umweltverträglichkeitsprüfung bzw. in Klaus im Genehmigungsverfahren - werden diese Engpässe ebenfalls lösen, es werden aber keine Maßnahmen vorgezogen. Betroffen von dem Einspeisestopp sind die Umspannwerke Rossbach, Ranshofen, Grieskirchen, Kirchdorf, Klaus, Steyr-Nord und Rohrbach.
Keine individuellen Grenzen
Hier könnten auf bestimmten Abzweigen keine individuellen Grenzen mehr gesetzt werden, „sondern Einspeisewünsche müssen vorübergehend generell verschoben werden“. Eine von zehn PV-Anlagen könne derzeit nicht in vollem Leistungsumfang genutzt werden, sondern müsse vom Netzbetreiber ausgesprochene Begrenzungen beachten. Das sei notwendig, um die sichere Versorgung aller Kunden nicht zu gefährden, betonte die Netz OÖ.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.