Am Sonntag ist es so weit. Der österreich-ungarische Wissenschafter Ferenc Krausz erhält die Medaille für den Physik-Nobelpreis. Der „Krone“ verriet er, was er dem Museum in Stockholm spendet.
Minutiös geplant sind die kommenden Tage für Ferenc Krausz. Ein Jahr nach Anton Zeilinger wird dem österreich-ungarischen Wissenschafter der Physik-Nobelpreis in Stockholm, Schweden, überreicht. Er teilt sich den diesjährigen Preis mit der gebürtigen Französin Anne L’Huillier von der Universität Lund (Schweden) und dem ebenfalls aus Frankreich stammenden Pierre Agostini von der Ohio State University (USA).
Sie erhalten die Auszeichnung „für experimentelle Methoden zur Erzeugung von Attosekunden-Lichtimpulsen für die Untersuchung der Dynamik von Elektronen in der Materie“.
Bevor die Forscher aber die Medaillen und das Preisgeld von umgerechnet 950.000 Euro überreicht bekommen, wartet auf Krausz und seine Kollegen ein dichtes Programm.
Nobel-Museum: Zum Auftakt der „Nobel-Woche“ besuchen die Laureaten heute, Mittwoch, das Nobelpreismuseum im Zentrum Stockholms, wo sie jeweils ein persönliches Objekt für die Ausstellung spenden. Krausz stellt eine Apparatur zur Verfügung, mit der auf der TU Wien 2001 die ersten Attosekunden-Lichtimpulse gemessen wurden.
Nobelpreis-Vorlesung: Am Freitag um 9 Uhr referieren die drei Physik-Preisträger über ihre Forschung. Abends geht es zu einem Konzert.
Empfang bei der Botschaft: Am Samstag steht ein botschaftsübergreifender Empfang für Krausz am Programm. Die deutsche Botschaft in Stockholm lädt in Kooperation mit der ungarischen und österreichischen Botschaft zu einer Podiumsdiskussion mit dem Nobelpreisträger.
Verleihung: Die Verleihung der begehrten wissenschaftlichen Auszeichnung findet am Todestag des Preisstifters Alfred Nobel, dem 10. Dezember, statt. Schwedens König Carl XVI. Gustaf überreicht ab 16 Uhr die Urkunde und Medaille im Konzerthaus. Im Anschluss an die Verleihung gibt es das Nobelpreis-Bankett im Stockholmer Rathaus, das heuer sein 100-jähriges Bestehen feiert.
Gespräch mit ISS: Am Montag (11.12.) wird sich das Nobelpreismuseum mit der Internationalen Raumstation ISS verbinden und Krausz gemeinsam mit dem Chemie-Laureaten Moungi Bawendi ein Gespräch mit dem dänischen ESA-Astronauten Andreas Mogensen führen.
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