„Krone“-Kommentar
Offensive festgefahren: Selenskyj unter Druck
Wenn es mit einer Sache nicht gut läuft, schlägt die Stunde der Kritiker. Dann kommen auch die Besserwisser aus ihrer Deckung.
Der Ukraine bleiben die Erfolge aus. In Kiew machen sich Nervosität und Ratlosigkeit breit.
Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko wirft jetzt seinem Rivalen Wolodymyr Selenskyj „Fehler“ vor. Offener Ausbruch eines Machtkampfes?
Selenskij wiederum ließ seinen Präsidentenvorgänger Poroschenko an der Ausreise hindern, weil sich dieser angeblich mit Orbán treffen wollte. Das wirft kein gutes Licht auf den Helden des Westens, als welcher sich Zelenskij feiern lässt. Wie heißt es doch: Krieg ist der größte Feind der Demokratie.
Die Wahlen im nächsten Jahr rücken in weite Ferne - „wegen Krieg“. Peinlich nur, dass im gleichen Jahr Wahlen in Russland stattfinden. Sie sind zwar eine Farce, aber diese Optik sieht nicht gut aus.
Die Offensive der Ukraine ist festgefahren. Putin setzt auf einen zermürbenden Abnützungskrieg - und auf Ermüdung im Westen. Das deckt sich mit der offenkundigen Absicht, keinen Sieg über Russland zuzulassen. Denn es kann mir doch niemand erzählen, dass der Westen nicht in der Lage sei, ausreichend Munition zu liefern, während in Russland die Munitionstransporte aus Nordkorea und China anrollen und die Kriegswirtschaft auf Hochtouren läuft.
Ist man sich im Westen des Risikos bewusst, wenn in der Ukraine auch noch ein innerer Konflikt ausbricht?
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