Und das Volk weint mit
Weniger Babys: Kim presst sich Träne aus dem Auge
Kim Jong Un, allmächtiger Mann in Nordkorea, ist angesichts der sinkenden Geburtenrate in seinem Land äußerst betrübt. Bei einem nationalen Treffen der Mütter in Pjöngjang begann der Diktator deshalb sogar zu weinen. Und das gerührte Volk weinte mit ihm.
Un hat zu Maßnahmen gegen die niedrige Geburtenrate aufgerufen. Den Rückgang zu verhindern und eine gute Kinderbetreuung zu gewährleisten, seien Probleme, die in Zusammenarbeit mit den Müttern gelöst werden sollten, wurde Kim am Montag von den Staatsmedien zitiert.
Keine konkreten Zahlen genannt
Kim nannte keine Zahlen. Der Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen schätzt aber, dass die Fruchtbarkeitsrate in dem abgeschotteten Land für 2023 bei 1,8 liegt - bei einer angenommenen Bevölkerungszahl von etwa 26 Millionen. Mit der Fruchtbarkeitsziffer wird die durchschnittliche Anzahl von Kindern wiedergegeben, die eine Frau in ihrem Leben gebärt, wenn die heutige altersspezifische Geburtenrate während ihrer fruchtbaren Jahre konstant bleibt.
Damit die Bevölkerung eines Landes - ohne Zuwanderung - nicht schrumpft, müssten in hoch entwickelten Ländern rein rechnerisch etwa 2,1 Kinder je Frau geboren werden.
Nordkorea kämpft seit vielen Jahren mit einer chronischen Nahrungsmittelknappheit. Zuletzt wurde dort 2012 ein nationales Muttertreffen veranstaltet.
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