Tschaikowskys „Schwanensee“ als Forderung nach politischem Wandel: Unter dem Titel „Swan Lake“ gestaltet Anna Jermolaewa von 20. April bis zum 26. November den Österreichischen Pavillon bei der Kunstbiennale in Venedig. Kuratorin des Pavillons ist die Linzerin Gabriele Spindler.
Die in Russland geborene Konzeptkünstlerin Anna Jermoalewa ist auch in Linz verwurzelt. Im Vorjahr hatte sie im Linzer Schlossmuseum eine große Werkschau, wir berichteten darüber.
Hier bekam man bereits einen Eindruck von ihren Videos und Installationen, die sich stark mit dem Leben in totalitären Regimen auseinandersetzen.
Gewalt und Widerstand
Auch der Pavillon in Venedig, der von der Linzerin Gabriele Spindler kuratiert wird, sieht eine Präsentation von Videos, Installationen, Leuchtobjekten, Sound und performativen Elementen vor, die Themen: „Von der persönlichen Migrationserfahrung bis hin zu Formen des gewaltlosen Widerstands gegen autoritäre Regime“, heißt es dazu.
Schwanensee einmal anders
Der Pavillon wird den Titel „Swan Lake“ tragen. Für „Rehearsal for Swan Lake“ hat Jermolaewa mit der ukrainischen Balletttänzerin und Choreografin Oksana Serheieva zusammengearbeitet, die nach der Invasion Russlands im Jahr 2022 mit ihrer Familie nach Österreich flüchtete.
Fragen von Heute
Das Generalthema der Kunstbiennale 2024 lautet „Stranieri Ovunque - Foreigners Everywhere“. Man rückt Migration sowie Fragen nationaler Identität und kultureller Diversität in den Mittelpunkt und lädt Künstler ein, die Flucht und Migration aus eigener Erfahrung kennen.
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