Und am Ende stand die WSG Tirol wieder mit leeren Händen da. Wie so oft in dieser Saison. Nach der 1:2-Heimniederlage am Dienstag im Schneetreiben gegen Rapid Wien braucht’s im letzten Spiel vor der Winterpause ein Erfolgserlebnis. Die Wattener gastieren am Sonntag bei Aufsteiger BW Linz.
Rapid-Star Guido Burgstaller fand trotz des Sieges kritische Worte. „Man hätte das Spiel nicht anpfeifen dürfen, es war viel zu gefährlich“, meinte der 34-Jährige nach der „Rutschpartie“ Dienstagabend im Tivoli-Stadion. „Das war keine Werbung für das Premium-Produkt Fußball. Die Bundesliga hat sich mit der Ansetzung keinen Gefallen getan“, erklärte WSG-Trainer Thomas Silberberger.
Großer Aufwand, wenig Ertrag
Das Wetter war die eine Sache, der Spielverlauf die andere. „Wir versäumen, die Führung zu machen, verteidigen dann bei den Toren schlecht. Das zipft mich an, war ein Spiegelbild unseres Herbstes. Wir spielen nicht schlecht, betreiben einen großen Aufwand mit wenig Ertrag“, sagte Silberberger: „Normal sollten wir da sein, wo Altach und Blau-Weiß Linz sind, 16 bis 18 Punkte haben.“
Verlieren verboten
Zum Abschluss des verkorksten Herbstes geht’s am Sonntag gegen den Aufsteiger aus Oberösterreich. „Da ist Verlieren verboten, soll ein Sieg her.“ Wie die Vorbereitung auf das Match aussehen soll, konnte Silbi am Mittwoch zu Mittag noch nicht sagen. „Das ist mühsam, auch für die Spieler. Sie warten auf ein SMS, wo und wann wir trainieren. Aber Jammern nützt eh nichts.“ In Linz fehlt Julius Ertlthaler nach der fünften Gelben gesperrt, Sandi Ogrinec kam beim schweren Rot-Foul von Kongolo glimpflich davon.
In den vergangenen fünf Spielen waren die Leistungen über weite Strecken in Ordnung, die Punkteausbeute war aber unbefriedigend. Zum Glück gibt es mit Lustenau eine Mannschaft, die noch größere Probleme hat als wir. Darauf dürfen wir uns jedoch nicht verlassen.
WSG-Sportdirektor Stefan Köck
Fakten sind ernüchternd
„Wir haben in 16 Runden nie zu Null gespielt, nach 16 Runden acht Zähler. Das sind Fakten, die nicht lügen. Wir brauchen Punkte“, fordert Sportboss Stefan Köck für das letzte Spiel vor der Winterpause.
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