Das wohl größte heimische Pferdefestival „Amadeus Horse Indoors“ beginnt heute in der Salzburg Arena. Vorab ernteten die Veranstalter aber heftige Kritik von Tierschützern. Die Organisatoren zeigen sich darüber verwundert.
Zum bereits 16. Mal steigen von heute bis Sonntag die Amadeus Horse Indoors in der Salzburg Arena. In den nächsten vier Tagen werden bei Österreichs größtem Pferdefest bis zu 40.000 Zuschauer erwartet, es wurde ein Budget von 2,7 Millionen Euro auf die Beine gestellt. „Das ist uns nur dank der Unterstützung von pferdebegeisterten Menschen gelungen“, bedankt sich Event-Boss Christian Steiner bei den Sponsoren.
Alles fürs Wohl der Pferde
In den letzten Tagen wurde im Messezentrum rund um die Uhr an einer perfekten Abwicklung der Veranstaltung gearbeitet. Trotzdem gibt es negative Störgeräusche. Die größte Tierrechtsorganisation weltweit, die PETA, hat das Salzburger Event auf ihrer Website stark kritisiert.
„Auf sogenannten Reitsportveranstaltungen werden Pferde massivem Stress und Zwang ausgesetzt, um als profitable Attraktion Besucher zu unterhalten“, wird geschrieben. Auf „Krone“-Nachfrage machte PETA-Fachreferentin Jana Hoger klar, was die Tierschutzorganisation vom Pferdesport hält: „Würde es nach uns gehen, gäbe es keine Reitsportevents mehr.“
„Reine Propaganda gegen Menschen“
Nicht erfreut über die Kritik ist Thomas Kreidl, der Sportliche Leiter der Amadeus Horse Indoors: „Was die PETA macht, hat mit Tierschutz nichts mehr zu tun. Das ist eine reine Propaganda gegen Menschen, für die Pferde der Lebensinhalt ist.“ Fix: Im Turnier steckt Herzblut drinnen und es sichert auch Arbeitsplätze.
Zudem steht das Wohl der Tiere an oberster Stelle. Beim Ankommen absolvieren die Pferde einen Gesundheitscheck, die Boxen wurden extra groß angelegt und in den Messehallen gibt es mehrere Plätze für ausreichend Bewegung. Kreidl: „Wir stellen uns gerne einer sachlichen Diskussion auf Augenhöhe, aber die PETA will daraus eine Schlammschlacht machen.“
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