ORF-TV-Streifen

„Weihnachtsfilme nehmen einfach den Druck raus“

Juergen Maurer (li.) spielt Jerry, der mehrere Kinder von drei verschiedenen Frauen hat, was Chaos hervorruft.

(Bild: ORF)

Na, schon in Weihnachtsstimmung? ORF 1 strahlt am 8. Dezember jedenfalls bereits den ersten Festtagsstreifen aus. „Abenteuer Weihnachten“ zeigt das Feiertagschaos einer Patchwork-Familie mit Juergen Maurer in der Hauptrolle.

Eine Patchworkfamilie, die sich nicht auf ein gemeinsames Fest einigen kann, und Kinder, die die Sache selber in die Hand nehmen wollen und dabei für ordentlich Chaos sorgen - „Abenteuer Weihnachten“ (20.15 Uhr, ORF 1) mit Juergen Maurer, Maria Furtwängler und Manuel Rubey ist eine klassische Komödie. Warum lieben wir eigentlich Chaos-Comedy vor den Festtagen?

Manuel Rubey (r.) spielt einen Öko-Versager.

(Bild: ORF)

Regisseurin Mirjam Unger: „Weihnachtsfilme sind wie ein Spiegel. ,Bei den anderen läuft auch nicht alles perfekt‘, sagen sie uns, und wir sehen, dass man über sich lachen kann und über den ganzen Weihnachtstrubel. Diese Filme nehmen Druck raus. Das mag ich. Das entspannt.“ Unger drehte zuvor z. B. schon „Schrille Nacht“ und sagt über das Genre: „Weihnachtsfilme bedeuten auch eine Alternative zum Krimi, der die Fernsehlandschaft derzeit zu stark dominiert.“

Die Kids wollen nur, dass sich zu Weihnachten alle vertragen.

(Bild: ORF)

Eigentlich wollte sie aber so schnell keinen mehr drehen. Überzeugt hat sie, dass in „Abenteuer Weihnachten“ die Kinder im Zentrum des Geschehens sind: „Das ist das besonders Charmante am Drehbuch vom deutschen Erfolgsautor Martin Rauhaus. Die Kinder, die die Erwachsenen das Lieben neu lehren, das fand ich schön.“ Die Kids hätten auch großes komödiantisches Talent bewiesen: „Unser Jüngster, Finjen Kiefer, gerade mal 10, spielt den kleinen Jens, und er ist ein großartiger Komiker.“

Auch „Vienna Blood“-Star Juergen Maurer genoss es, eine Komödie zu drehen und „ein Auslaufmodell von einem Mann“ zu spielen: „Ich bin ja selbst Teil einer funktionierenden Patchworkfamilie, ein neuer Bezug zum Familienbegriff ist längst überfällig.“