Die beliebte und lebensrettende Wildtierhilfe Wien stellt mit Ende des Jahres ihren Betrieb für immer ein. Die „Krone“ kennt die genauen Gründe.
Nach reiflicher Überlegung habe man beschlossen die Arbeit ab Ende des Jahres zu beenden und sich aufzulösen. Das gab jetzt die Wildtierhilfe Wien bekannt. Erst im Sommer 2022 spülte eine Crowdfunding-Aktion 60.000 Euro herein, der Fortbestand schien gesichert - die „Krone“ berichtete.
Nun folgt trotzdem das Aus. Als Gründe werden Verwechslungen mit anderen Institutionen, Corona, Teuerung, Ehrenamt, mangelnde finanzielle Wertschätzung und fehlendes Verständnis für die notwendige Professionalisierung der Wildtierrehabilitation angegeben. Finanziell wäre es möglich gewesen, auch 2024 die Arbeit wie bisher fortzusetzen. Zwischen 700 und 1000 tierische Patienten - von Vögeln über Igel bis Eichhörnchen - wurden von dem gemeinnützigen Verein versorgt. Die Wildtierhilfe Wien war das erste Wildtierkrankenhaus Österreichs.
Als zukünftiger Ansprechpartner für Wildtiere in Not steht das Wildtierservice der Stadt Wien bereit, das bereits jetzt offiziell für Wildtiere in Wien zuständig ist. Dieses behandelt pro Jahr 8000 Fälle. 20.000 Telefonate gehen jährlich ein. MA-49-Chef Andreas Januskovecz sieht seinen Bereich für die künftige Mehrarbeit gut aufgestellt. Man habe erst im letzten Jahr die Ressourcen aufgestockt, wird auf „Krone“-Anfrage mitgeteilt.
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