Hoffentlich lernt er aus diesem „Weihnachtsgeschenk“: drei Jahre Haft, zwei davon bedingt auf drei Jahre, eines „scharf“ - dieses bereits rechtskräftige Urteil fasste ein 21-Jähriger aus dem Bezirk Urfahr-Umgebung am Donnerstag in Linz aus.
Die Staatsanwaltschaft hatte ihm Geldfälschung sowie versuchte Weitergabe und Besitz nachgemachten oder verfälschten Geldes vorgeworfen. Tatsächlich hatte der kriminelle Jungspund rund 600.000 Euro-„Blüten“ umgesetzt– noch nie war in Oberösterreich eine so große Menge an Falschgeld nachgewiesen worden.
Dank Zollbeamten aufgeflogen
Zollbeamte hatten im Juni den richtigen Riecher und eine verdächtige Postsendung aus dem Verkehr gezogen. Der Inhalt: 307 Stück gefälschte Banknoten à 20 Euro – Nennwert 6140 Euro. Experten des Bundeskriminalamts überprüften den Fund, dabei stellte sich heraus, dass es sich um Falschgeld handelte.
Ab da ging es Schlag auf Schlag
Schnell geriet der Empfänger der Postsendung ins Visier des Bezirkspolizeikommandos Urfahr-Umgebung. Am 17. Juni wurde mit IT-Experten die Wohnung des 21-Jährigen durchsucht. Insgesamt konnten die Kriminaler Falschgeld im Nennwert von 365.970 Euro sicherstellen sowie mehrere elektronischen Datenverarbeitungsgeräte und Utensilien zur Fälschung von Kredit- und Bankomatkarten. 240.000 „Blüten“ waren online verhökert worden, 55.000 bei der Oma gebunkert.
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