Für Sturm und Hartberg fällt am Sonntag der Vorhang in der Bundesliga. Die Grazer haben noch eine Chance auf die Winterkrone, die Oststeirer sind sogar auf Rekordkurs! Der TSV hofft auf den „Fan-Jackpot“.
Das Jahr 2023 geht in Österreichs Bundesliga am Sonntag zu Ende. Die Steirer-Klubs Sturm und Hartberg haben jeweils in einem Heimspiel die Chance, dem Liga-Jahr die „Krone“ aufzusetzen. Die Grazer, 2023 Vizemeister und Cupsieger, können sich gegen Altach im Fern-Duell mit Salzburg (in Wien bei Rapid) noch die Winterkrone unter den Nagel reißen.
„Da hätten wir nix dagegen“, grinst Coach Christian Ilzer, „das wäre schon ein Zeichen, dass wir in diesem Jahr, in dem im Herbst jetzt nicht immer alles glatt verlaufen ist, schon sehr viel rausgeholt haben.“
Wintermeister? Da hätten wir nix dagegen! Das wäre ein Zeichen, dass wir in diesem Jahr, in dem im Herbst nicht immer alles glatt verlaufen ist, schon sehr viel rausgeholt haben.
Sturm-Trainer Christian Ilzer
Sonntag ab 17 Uhr (12.500 Tickets sind verkauft) muss Ilzers Truppe noch einmal alles rausholen, zumal die Kranken- und Verletztenliste nicht kürzer wird. „Heute ist wieder einer erkrankt“, so Ilzer, der Abwehrstütze Wüthrich (Ödem im Knie) heuer nicht mehr einsetzen kann. Der Schweizer verpasst neben dem Liga-Kehraus auch das Entscheidungsspiel in der Europa League am Donnerstag in Lissabon.
Bestwert schon vor Augen
Beim Besuch auf der Kinderkrebsstation des LKH Graz zählten für Sturm gestern andere, viel wichtigere Dinge im Leben. Am Sonntag versuchen Affengruber und Co. dann das Punktekonto im Grunddurchgang weiter aufzufetten. Um den bisherigen Rekordwert unter Coach Ilzer (48 Zähler nach 22 Runden im letzten Jahr) zu erreichen, muss sich Sturm aber bis zum Ende sehr strecken
Hartberg hat dahingehend Sonntag daheim gegen WAC eine große Chance: Klappt’s mit dem Dreier, halten die Mannen von Markus Schopp, die gestern am Hartberger Weihnachtsmarkt vielen Fans eine Freude machten, schon bei 29 Punkten. Und hätten damit am Jahresende bereits das Allzeit-Hoch aus den Saisonen 2019/20 und 2020/21 erreicht. Damals hatte man diese Punkteanzahl erst am Ende des Grunddurchgangs erreicht.
Wäre für die Hartberger ein sehr großer Schritt in Richtung der erhofften Meisterrunde. Die man 2020 ja mit 29 Punkten erreichte. Damals hatte man allerdings jedes einzelne Heimspiel gegen die großen Gegner aus den Top-Sechs wegen Corona vor leeren Rängen absolvieren müssen. „Da ist uns jedes Mal ein niedriger sechsstelliger Betrag durch die Lappen gegangen“, rechnet Hartbergs Vorstandsmitglied Hannes Puchas rückblickend.
Hoffen auf Großklubs
Das soll aus steirischer Sicht 2024 anders laufen. Könnten es sich die Hartberger aussuchen, würde man wohl am liebsten in einer Meisterrunde mit Sturm, Salzburg, dem LASK und den beiden Wiener Großklubs Austria und Rapid teilnehmen. Das wäre der (finanzielle) Jackpot für den TSV, was Zuschauereinnahmen betrifft.
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