Drei Punkte aus der ersten 16 Runden, schlimmer kann es bei der Lustenauer Austria kaum noch werden. Sollte es bei der morgigen Heimspiel-Premiere in Bregenz also mit einem Punkt klappen, wäre das für die arg gebeutelten Vorarlberger beinahe schon so etwas wie ein Weihnachtswunder. Apropos: Bis zu den Festtagen soll es auch einen neuen Trainer geben ...
Nach der Derby-Pleite ist bei Lustenau der Blick wieder nach vorne gerichtet, empfängt man doch bereits morgen in Bregenz den LASK. Abgehakt ist die Abfuhr im Ländle-Duell aber noch nicht. „Wir haben das Spiel am Tag danach zwar genau analysiert, aber aus den Köpfen kann man es ganz sicher nicht streichen“, bekräftigt Interimscoach Alexander Schneider. Der Deutsche wurde wegen der verfehlten Kaderplanung in den letzten Wochen am meisten angefeindet, wehrt sich aber, der (alleinige) Sündenbock zu sein.
„Es waren sicher nicht alle Entscheidungen richtig, das ist klar. Aber ich ziehe mir sicher nicht den Schuh an, dass ich der einzige bin, der Scheiße gebaut hat“, spricht Schneider Klartext. „Außerdem bin ich nach wie vor überzeugt, dass die Mannschaft besser ist, als es die drei Punkte in der Tabelle widerspiegeln.“ Schneider gibt zu, mit der vorübergehenden Übernahme der Trainerposition selbst ein Risiko eingegangen zu sein. „Aber wenn man die internen Abläufe kennt, hätte es keine Alternative gegeben.“
Aber auch fast vier Wochen nach der Beurlaubung von Markus Mader ist noch nicht klar, wer den Tabellenletzten aus dem Schlamassel rausholen soll. Nur so viel verspricht Schneider: „Bis Weihnachten sollte er da sein.“ Gibt es für die Austria also heuer ein besonderes Christkindl. Denn, es ist unbestritten, dass der Neue große Fähigkeiten braucht, um den Klassenerhalt zu schaffen. Zumal das Budget für Neuverpflichtungen limitiert ist, es im Winter wohl nicht den großen Umbruch geben wird.
Fix ist, dass es bereits eine engere Auswahl an Trainerkandidaten gibt. Das bestätigt auch Schneider, der sich jedoch nicht näher in die Karten blicken lässt. „Letztlich hängt viel von den persönlichen Gesprächen ab, aber auch vom Gefühl und vom Zwischenmenschlichen.“ Die Liste beinhaltet Trainer, die die Liga kennen, aber auch solche, für die sie Neuland ist. Für Schneider ist das nicht das entscheidende Kriterium.
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