Vorwurf „absurd“

Johnson bestritt Äußerung über sich stapelnde Tote

Ausland
08.12.2023 15:54

Der britische Ex-Premier Boris Johnson hat eine ihm zugeschriebene Äußerung bestritten, wonach sich lieber „die Leichen stapeln“ sollten, als dass ein weiterer Corona-Lockdown verhängt werde. Der Vorwurf sei absurd, sagte Johnson am Donnerstag während seiner Aussage in einer öffentlichen Untersuchung zum Umgang der britischen Regierung mit der Corona-Pandemie. 

Erstens habe er das nicht gesagt und zweitens sei zu dem angeblichen Zeitpunkt der Äußerung bereits ein weiterer Lockdown beschlossen gewesen, so der konservative Politiker laut Nachrichtenagentur PA.

Chefberater will Äußerung gehört haben
Johnson, der von 2019 bis 2022 Premierminister seines Landes war, steht wegen seines zögerlichen und teilweise chaotischen Vorgehens in der Corona-Pandemie in der Kritik.

Im Vereinigten Königreich starben laut Sterbeurkunden etwa 227.000 Menschen an Covid-19. Das sind trotz geringerer Bevölkerung deutlich mehr als etwa in Deutschland. Viele Hinterbliebene machen Johnson und seine Regierung für den Tod ihrer Angehörigen verantwortlich.

Johnsons früherer Chefberater Dominic Cummings hatte ihm das angebliche Zitat zugeschrieben. Ein weiterer früherer Mitarbeiter will es ebenfalls gehört haben.

Johnson sagte vor „Covid-19 Inquiry“ aus
Es ist nicht die einzige umstrittene Äußerung, die Johnson vorgeworfen wird. Besonders in der Kritik steht er auch wegen seiner Rolle im sogenannten Partygate-Skandal, als im Regierungssitz Feste gefeiert wurden, während der Rest des Landes in Lockdowns saß.

Johnson hatte am Mittwoch und Donnerstag vor dem sogenannten „Covid-19 Inquiry“ ausgesagt. Direkte rechtliche Konsequenzen hat die öffentliche Untersuchung keine.

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