Eine Klimakonferenz im Ölstaat unter der Leitung eines Ölscheichs: In Dubai wird gerade verzweifelt um den Ausstieg aus fossiler Energie gerungen. Warum das lebensnotwendig ist und was sonst noch passieren muss, erklärt Dr. Tara Shirvani, Expertin für Nachhaltigkeit und Klimapolitik an der Oxford University, auf Heimaturlaub in Österreich.
Im Cafè Bellaria hinter dem Parlament laufen gerade erst die Kaffeemaschinen heiß. Es ist 8 Uhr morgens, draußen schneit es, die ersten Gäste betreten fröstelnd das Lokal. Auch Dr. Tara Shirvani, Starchemikerin, Bestsellerautorin, Klimaexpertin. „Es ist so schön, in Wien zu sein“, schwärmt die Tochter persischer Einwanderer und stellt ihre Tasche, deren Leder aus Pilzen gezüchtet ist, auf die curryfarbene Sitzbank. Ihr „Headquarter“ ist London, wo die Mutter einer dreijährigen Tochter und Mitbegründerin der „Climate Crisis Advisory Group“ nach ihrer langjährigen Karriere in der Klimafinanzierung bei der Weltbank in Washington DC Unternehmen, Regierungen und Investoren berät. „Aber meine innere Balance, die finde ich im verschneiten Österreich“, erklärt sie, bestellt Melange und Kipferl und wir sind schon mitten im Thema.
„Krone“: Frau Shirvani, das momentane kalte Wetter ist für viele Anlass, an der Klimakrise zu zweifeln. Was antworten Sie Leuten, die sagen, den Klimawandel gab's doch schon immer und man sollte nicht so hysterisch sein?
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