Thomas Tebbich ist bereits seit siebeneinhalb Jahren Geschäftsführer der Schwarzen! Sturms Langzeit-Manager führte den Verein seitdem wirtschaftlich in eine neue Ära. Der 48-jährige Steirer über explodierende Zahlen und seine Höhepunkte auf der Kommandobrücke der Grazer.
Wie schnell doch die Zeit vergeht! Seit August 2016 fungiert Thomas Tebbich nun schon als Geschäftsführer Wirtschaft bei Sturm. Nur Altachs Christoph Längle ist in der Bundesliga noch länger (2008) im Geschäft. Der Grazer katapultierte mit seinem Team den Verein in neue Sphären. Von Amtsmüdigkeit ist nach den intensiven Jahren beim Wirtschaftskapitän des schwarzen Dampfers aber keine Spur. Im Gegenteil: „Ich habe noch viele Dinge in der Schublade, die ich umsetzen möchte.“
Vieles hat er in den letzten siebeneinhalb Jahren bereits umgesetzt - die Zahlen haben es in sich:
Merchandising: „Als ich gekommen bin, waren wir bei 500.000 Euro, mittlerweile haben wir uns auf 2,5 Millionen gesteigert.“ Allein in der Saison 2022/23 verkaufte Sturm 8000 Trikots. Tebbichs Idee war auch der Flagshipstore in der Grazer Innenstadt. „Ich bin damals auf Immobiliensuche gegangen, dieser Fanshop ist schon ein Highlight, auf das ich stolz bin. Sogar andere Bundesligaklubs kommen, um sich davon ein Bild zu machen.“ Auch die Zahl der Fanshops hat sich in seiner Ära von zwei auf vier verdoppelt. Und: Der Geschäftsführer erkannte die Wichtigkeit der Digitalisierung. „25 Prozent setzen wir inzwischen online um.“
Es ist mir nicht wichtig, an vorderster Front zu stehen. Die Kampfmannschaft ist immer der Leuchtturm bei Sturm.
Sturms Geschäftsführer Thomas Tebbich
Mitglieder: Die Offensive des Klubs hat alle Erwartungen übertroffen. Noch im Juni hatten die Schwarzen 7000 Mitglieder, jetzt hält man schon bei 12.000. „Die sind richtig explodiert!“, ist der Geschäftsführer stolz.
Sponsoring: Auch da hat der ehemalige Leichtathlet mit seiner Truppe für einen beachtlichen Sprung nach vorne gesorgt. „Wir konnten es fast verdoppeln, von 4,7 auf 7,1 Millionen.“
Umsatz: Auch hierbei hat der 48-Jährige nur erfreuliche Zahlen zu vermelden. Beim Antritt hatte der Klub einen Umsatz von 17 Mio. Euro, jetzt beläuft sich der Konzern-Umsatz inklusive Transfererlöse auf imposante 46,5 Mio. Rekord!
„Man sieht nur die im Lichte, die im Dunkeln sieht man nicht“, sagte schon Bertold Brecht. Tebbich stört es nicht, dass sich die mediale Aufmerksamkeit in der Regel um die Profis, Trainer Christian llzer und Sportchef Andreas Schicker dreht. „Es ist mir nicht wichtig, an vorderster Front zu stehen. Mit Andi habe ich ein gutes Einvernehmen, die Chemie zwischen uns passt. Die Kampfmannschaft ist immer der Leuchtturm bei Sturm.“
Zwei Spiele noch, dann hat auch der Wirtschaftskapitän, der bei Sturm auch den Longin-Award ins Leben rief, in der Winterpause kurz Zeit zum Durchschnaufen. Die nächsten Aufgaben warten längst. „Das Budget 2024/25 haben wir fertig, jetzt sind wir mitten in der Lizenzierung für die Bundesliga.“
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