Beim Europark

Verkäufer protestieren am Einkaufssamstag

Im November demonstrierte die Gewerkschaft an einem Dienstag (Bild). Jetzt greift man zu härteren Bandagen.

(Bild: Tröster Andreas)

Am Samstag droht Stau beim Europark in Salzburg, denn Handelsangestellte gehen die Zufahrtsstraße auf und ab, um mehr Gehalt zu fordern.

Das tut weh: Erstmals behindert eine Kundgebung der Handelsangestellten Kunden in Salzburg so richtig. Sie marschieren ab 10 Uhr für etwa eine Stunde die Peter-Pfenninger-Straße direkt vor dem Europark hinauf und hinunter. Die Zufahrt und die Abfahrt ist dadurch jeweils in eine Fahrtrichtung blockiert. Im Einkaufszentrum selbst streiken außerdem die Verkäuferinnen dreier Filialen großer Handelsketten.

Streik auch im Pinzgau
Auch in Zell am See ist zur selben Zeit eine Kundgebung von Handelsmitarbeitern geplant. Der Demo-Zug wird an der Begleitstraße Schüttdorf den Verkehr zu den dortigen Fachmarktzentren behindern.

Warum greifen die Verkaufsangestellten an einem Einkaufssamstag vor Weihnachten zu so harten Bandagen? „Sie haben kein Verständnis mehr für die Blockade in den Gehaltsverhandlungen“, heißt es aus der Gewerkschaft GPA. Betriebsräte bekommen zu hören: „Wir schuften im Advent und die Arbeitgeber wollen uns nicht einmal die Inflation ausgleichen?“

Am Donnerstag sind die Gehaltsverhandlungen erneut geplatzt. Die Arbeitgeber bieten 8 Prozent, die Gewerkschaft fordert 9,4 Prozent.