Österreich zahlt 35 Millionen Euro für den Klimaschutz im Globalen Süden. Das gab Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) am Samstag auf der UNO-Konferenz in Dubai bekannt. Die Gelder sollen an unterschiedliche Projekte gehen.
20 Millionen Euro gehen an den „Adaption Fund“, der Anpassungsprojekte in Ländern des Globalen Südens unterstützt, die besonders von der Klimakrise betroffen sind. Zwölf weitere Millionen sind für das World Food Programme in der Sahelzone vorgesehen, die verbleibenden drei Millionen gehen an „CREWS - Climate Risk Early Warning Systems“ - ein Finanzierungsmechanismus, der Projekte in den am wenigsten entwickelten Ländern und kleinen Inselstaaten mit Geldern unterstützt, um Frühwarndienste einzurichten.
„Anpassung ist wichtig - nur ist eines klar: Wenn wir die Klimakrise nicht bekämpfen, dann kommt der Moment, wo eine Anpassung nicht mehr möglich ist. Es sind fossile Brennstoffe, die unser Klima anheizen. Deshalb sind wir auch gefordert, eine echte Energietransformation einzuleiten. Rein in die Erneuerbaren - und schnell und konsequent raus aus den Fossilen“, sagte Ministerin Gewessler.
WWF: „Anpassung ist vernachlässigtes Stiefkind“
„Die Anpassung an die Folgen der Klimakrise ist bisher das vernachlässigte Stiefkind auf den Weltklimakonferenzen. Der aufgestockte österreichische Beitrag ist daher ein wichtiger Schritt hin zum Ziel, die Anpassungsfinanzierung zu verdoppeln“, sagte WWF-Klimasprecher Thomas Zehetner. Auf der Klimakonferenz in Glasgow habe sich die Weltgemeinschaft auf dieses Ziel geeinigt, hieß es auch von Greenpeace. Österreichs Beitrag sei „ein bedeutender Schritt, um dieses Versprechen mit Leben zu füllen“.
Im April gab das Umweltministerium bekannt, den österreichischen Beitrag für den Green Climate Fund (GCF) zu erhöhen. Die Mittel für den kommenden Zeitraum von 2024 bis 2027 werden auf 160 Millionen Euro aufgestockt. In der laufenden Periode sind es 130 Millionen Euro.
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