Unfassbare 5,15 Sekunden Rückstand auf den Führenden Marco Odermatt reichten, um sich beim Herren-Riesentorlauf in Val d’Isere für den 2. Durchgang zu qualifizieren. Happy waren da nur die wenigsten.
Die „Krone“ berichtet aus Val d‘Isere
Stirnrunzeln im Ziel. Die Abstände hatten es in sich. Fast rekordverdächtig. Zumindest in Val d’Isere hat es seit 1993 keine größeren Abstände nach dem ersten Lauf im Riesenslalom gegeben.
5,15 Sekunden reichten, um im zweiten Durchgang (ab 13 Uhr) starten zu dürfen. Der bisherige Rekord-Rückstand, um es in den zweiten Lauf zu schaffen, wurde 2012 in Alta Badia aufgestellt. Mathieu Faivre fehlten damals 5,98 Sekunden auf Ted Ligety.
„Zwischen den Durchgängen muss ich mir was anschauen“, sagte Marco Schwarz. Der Kärntner liegt nach dem ersten Lauf in Val d’Isere auf Platz vier (+1,24 Sekunden) und hatte wie der Rest mächtig zu kämpfen.
„Da wär mir ein Slalomski fast lieber“
Denn der Torabstand war extrem eng. „Ähnlich zu einem Parallelslalom. Schön zum Anschauen ist das nicht“, sagte Stefan Brennsteiner, der aber keine Ausreden suchte, vielmehr von sich selbst enttäuscht war. Der Salzburger verpasste nach einem Mega-Bock den zweiten Durchgang (+5,95) und wurde 37. Auch Manuel Feller hatte teilweise große Probleme, kam mit einem Rückstand von 3,22 Sekunden ins Ziel. „Da wär mir ein Slalomski fast lieber“, gestand der Tiroler im TV-Interview. Der Sieger vom Gurgl-Slalom liegt auf Rang zwölf.
Positive Überraschung aus österreichischer Sicht: Weltcup-Debütant Noel Zwischenbrugger fuhr mit Startnummer 57 auf den 23. Platz. Patrick Feurstein geht als 19. des ersten Durchgangs in den zweiten. Roland Leitinger und Raphael Haaser schieden aus.
Und der Leader selbst? Auch der war alles andere als glücklich. „Val d’Isere fühlt sich nie gut an, speziell heute.“ Odermatts Rezept für den (Parallel-)Slalom? „Es ist immer gut, wenn man über beide Ski fährt.“ Klingt eigentlich recht simpel.
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