Die „Krone“ bekam einen Einblick in den neuen Nightjet der ÖBB, der von Tirol und Wien nach Hamburg fährt. Das fahrende Hotel kann sich sehen lassen. Vor allem die neuen Schlafkapseln sind wahre Raumwunder mit einigen Überraschungen.
Am heutigen 10. Dezember beginnt bei den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) eine neue Ära. Mit dem Fahrplanwechsel befinden sich auch die fabriksneuen Nachtzüge auf Schiene. Noch sind nicht alle Linien damit ausgestattet. Doch auf den Verbindungen Innsbruck-Hamburg (täglich) und Wien-Hamburg fahren die ÖBB-Hotels ab diesem Zeitpunkt durch die Nacht.
Überraschend geräumige Schlafkapseln mit Extras
Was ist das Besondere der Nachtzüge 2.0? Vor der Premierenfahrt durfte die „Krone“ probeliegen. Resümee: überraschend, wie viel Bequemlichkeit auf kleinem Raum möglich ist.
Die größte Veränderung zu früheren Nachtzügen finden Reisende im Bereich der Liegewagen. Dort sind im Stockbetten-System je Wagen 28 Mini-Kabinen eingebaut. Schlafkapseln, nicht ganz so breit wie ein Einzelbett. Auf den ersten Blick wirkt der rundum geschlossene Raum beengt.
Doch beim Hineinliegen eröffnet sich überraschend viel Raum, der im Kopfbereich zusätzlich aufmacht und Platz für ausschweifende Träume lässt.
Ab 54,90 Euro von Innsbruck nach Hamburg
Ausgestattet sind die Raumwunder zudem mit Klapptisch fürs Frühstück, Leselampe, Ablagemöglichkeiten und einigen technischen Spielereien - bester Handyempfang inklusive. Schuhe und Gepäck werden in einem Schließfach vor der Tür verstaut. Für eine Nasszelle hat die Schlafkapsel freilich keinen Platz. Dafür kann die Kabine bereits ab 54,90 Euro für die Fahrt von Innsbruck nach Hamburg gebucht werden.
Dusche und WC im Zimmer mit Aussicht
Wer eine Toilette und Dusche im Privat-Abteil haben möchte, der kann auf den Schlafwagen ausweichen. Auch dort versprechen die neuen Nightjets mehr Komfort. In der Luxusausführung verfügen die Doppelzimmer sogar über eine abgetrennte Duschkabine. Dafür muss allerdings etwas mehr hingeblättert werden. Der „Schlafwagen plus“ ist ab knapp 130 Euro pro Person bei Doppelbelegung zu haben.
Von großer Nachfrage berichtet Tirols ÖBB-Sprecher Christoph Gasser-Mair und verweist darauf, dass die ÖBB der größte Anbieter Europas für Nachtzüge sind. 1,5 Millionen Reisende im Jahr sind es aktuell. 2030 sollen es doppelt so viele sein.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.