Nach Misere

Ski-Ass: „Im Leben kommt alles irgendwann zurück“

Lisa Grills Blick geht nur mehr nach vorne.

(Bild: Lisa Grill)

Salzburgs Hoffnung Lisa Grill hat ihre ersten Rennen nach dem Comeback hinter sich. 23-Jährige blickt positiv nach vorne und fühlt sich bereit dafür. 

Diese Verletzungshistorie ist bemerkenswert. Aber nur im negativen Sinne. Sechs (!) Operationen musste Lisa Grill nach einem Schien- und Wadenbeinbruch im Februar 2021 über sich ergehen lassen. Seit dem Frühjahr geht es für die 23-Jährige tatsächlich aber wieder bergauf.

Nach 1024 Tagen stand sie am 3. Dezember wieder am Start, am Nikolaustag wurde sie Neunte bei einem Europacup-Riesentorlauf. Am Samstag fuhr sie in Hippach wieder in die Top-30. „Ich bin total glücklich, dass es wieder so gut geht“, strahlt Grill (USC Mariapfarr-Weißpriach-Göriach).

Dank an Wegbegleiter
Völlig schmerzfrei sei sie zwar noch nicht. Auch die vergangenen knapp 34 Monate hängen ihr noch nach. Aber Grills Blick geht eindeutig nach vorne. „Ich kann gut trainieren. Da habe ich noch viel aufzuholen. Ich fühle mich bereit!“ 

2020 gewann Grill (links) WM-Silber bei den Junioren.

(Bild: Kjell G Karlsen)

Dankbar ist die dreifache Vize-Juniorenweltmeisterin ihren Ärzten, Trainern und den Unterstützern, die ihr stets die Treue gehalten haben.  

Warum sie nie den Glauben verloren hat? „Ich glaube, dass man irgendwann für die Strapazen, die man durchmacht, belohnt wird. Im Leben kommt alles zurück.“ Auch die Lungauerin ist zurückgekommen. Das allein ist bemerkenswert. Ganz im positiven Sinne. StS