Es war erst ihr zweites Rennen nach dem Kreuzbandriss 2022, dennoch fuhr die Vorarlbergerin Victoria Olivier beim Europacup in Hippach sensationell auf den vierten Platz. „Eine starke Leistung“, freute sich EC-Cheftrainer Florian Melmer.
Exakt 607 Tage lang hatte Victoria Olivier aufgrund eines Kreuzbandrisses kein Rennen bestritten. Erst am Dienstag hatte die 19-jährige Auerin beim Europacup-Riesentorlauf in Zinal (Sz) ihr Comeback gegeben. Nachdem dort das erste Rennen abgebrochen wurde und sie im zweiten als 30. einen Punkt holen konnte, meldete sie sich gestern beim „Riesen“ in Hippach eindrucksvoll zurück.
Mit Rang vier raste die Head-Pilotin gleich zu ihrem besten Europacup-Resultat überhaupt. „Eine starke Leistung. Wie sie sich da hingesteigert und alles umgesetzt hat, mit Ruhe und Fleiß“, freute sich EC-Cheftrainer Florian Melmer, „dass das gleich bei so einer Dichte mit einem vierten Platz belohnt wird, ist sensationell.“
Olivier kam nach einem starken ersten Lauf mit einer Zeit von 49,13 Sekunden als Dritte hinter Marte Monsen (Nor) und der Salzburgerin Lisa Grill ins Ziel, mit 1,09 Sekunden Rückstand. „Der erste Lauf war ganz in Ordnung“, meinte die Bregenzerwälderin, „beim zweiten bin ich dann mehr auf Attacke gefahren, aber mit ein paar nicht so optimalen Schwüngen.“ 21 Hundertstel fehltenDurchgang zwei beendete sie als neuntschnellste, was insgesamt Platz vier bedeutete, nur 0,21 Sekunden hinter Siegerin Liv Ceder (Sd/1:40,78). „Es war echt ein cooler Tag“, jubelte Olivier, „ich bin happy und zufrieden. Und auch erleichtert, dass es besser gelaufen ist als zuletzt in Zinal.“
Weiter geht es für „Vici“ in Steinach bei den FIS-Riesentorläufen, dann reist sie weiter nach Flachau, wo FIS-Slaloms auf dem Programm stehen.
Teilweise erfolgreich in Hochkrimml
Nur teilweise erfolgreich verlief dagegen der zweite FIS-Slalom in Hochkrimml (S) für die jungen ÖSV-Herren. Nachdem der Silbertaler Moritz Zudrell und der Mellauer Jakob Greber am Freitag beim ersten Rennen auf den starken Plätzen sechs und neun landeten, konnte sich an Tag zwei nur der 20-jährige Greber auf Rang fünf verbessern (1:58,35). Zudrell dagegen ging zwar als Achter in den zweiten Durchgang, schied dort dann aber mit einem Fahrfehler aus. „Die Piste war sehr schlecht und ich nicht auf so große Löcher eingestellt“, meinte der 18-Jährige.
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