Die Ringer des AC Wals deklassierten Inzing und gewannen den 55. Titel der Vereinsgeschichte. Der scheidende Obmann Anton Marchl war überglücklich. Mit Amer Hrustanovic beendete ein erfolgreicher Ringer seine Karriere.
Der Meisterpokal ist wieder zurück in Wals! Der Rekordmeister der Ringer-Bundesliga entthronte Inzing gestern und feierte einen klaren 44:11 Auswärtssieg (Gesamt: 73:40). Die Freude bei den Verantwortlichen war ob des 55. Titels in der Vereinsgeschichte riesengroß. Der scheidende Obmann Toni Marchl: „Wahnsinn. Jeder hat alles gegeben, das war Ringen auf allerhöchstem Niveau. Das war sehenswert.“ Die Heimreise traten die Walser um drei Uhr früh an ...
Nach dem Unentschieden im Hinkampf (29:29) kam der deutliche Auswärtserfolg in einer brennenden Atmosphäre in Inzing doch etwas überraschend. Der erste Kampf des Abends ging an den Walser Kristian Cikel, womit ein Ruck durch die Truppe ging. Schon zur Halbzeit führten die Salzburger 22:5. Danach war es Griechisch-Römisch-Ringer Markus Ragginger, der nach dem Sieg in seiner Paradedisziplin auch im Freistil als Gewinner von der Matte ging.
Rücktritt mit Sieg
Das tat auch Amer Hrustanovic - und zwar zum letzten Mal. Er zog seine Schuhe noch auf der Matte aus und beendete seine herausragende Laufbahn. „Schöner geht’s für ihn nicht“, freute sich Marchl mit. Die Halle in Inzing erhebte sich und auch die Gegner applaudierten dem zweifachen Olympiateilnehmer. Als Zukunftshoffnung Muhamed Bektemirov seinen Kampf gewann, brachen in Inzing alle Dämme. Die Walser Jubelschreie waren nach der Machtdemonstration fast bis in die Heimat zu hören.
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