Der Vorarlberger Noel Zwischenbrugger war mit seinem 13. Rang die große Überraschung beim Weltcup-Riesentorlauf in Val d‘Isère - für den 22-Jährigen der vorläufige Höhepunkt, einer noch jungen, aber bereits sehr bewegten Karriere. Der „Krone“ verriet Noel einige Details aus seiner Vergangenheit.
„Ganz realisiert habe ich es immer noch nicht“, sagte Noel Zwischenbrugger am Sonntag, einen Tag nachdem er beim Riesentorlauf von Val d’Isère (Fra) in seinem ersten Start im Weltcup mit Bestzeit in Lauf zwei auf Rang 13 fahren konnte.
Dabei war der 22-Jährige eher „zufällig“ zum Weltcup-Debüt gekommen, da der ursprünglich für das Rennen auf der Face de Bellevarde-Piste eingeplante Tiroler Joshua Sturm mit Knieproblemen kurzfristig passen musste und Zwischenbrugger erst am Donnerstag - die „Krone“ berichtete - auf seinem Heimweg nach Mellau von ÖSV-Gruppencoach Mike Pircher nach Val d’Isère umgeleitet wurde.
Arbeit mit Ex-ÖSV-Herrenchef
Für den Atomic-Piloten ist Platz 13 - für den es 20 Punkte und 1800 Schweizer Franken - vor Steuer - an Preisgeld gab, der größte Erfolg seiner jungen Karriere. Die von zahlreichen Auf und Abs geprägt ist. „Nachdem ich zur Saison 2017/18 direkt von den Schülern in die ÖSV-Kader gekommen bin, flog ich nach nur einer Saison wieder raus“, erinnert sich Noel, der sich im Februar 2017 einen Schienbeinkopfbruch zugezogen hatte. Allerdings schaffte er direkt den Weg zurück, um ein Jahr später erneut aus dem Kader gestrichen zu werden. „Da kam dann das Thema Mentaltraining auf. Seither arbeite ich mit Mathias Berthold zusammen - das funktioniert richtig gut.“
Kondi-Training beim Onkel
Ein Zusammenspiel, das fruchtete. „Vor dem ersten Val d’Isère-Durchgang war ich schon nervös“ verriet der Shootingstar, der in Sachen Kondi-Training seinem Onkel Marc Zwischenbrugger - einst selbst Skirennläufer - vertraut. „Vor dem zweiten Lauf ging alles so schnell, dass ich dann keine Zeit mehr hatte, um nervös zu sein.“
Gute Karten für Start beim Klassiker-Doppel
Groß feiern konnte er seine sportliche Sternstunde noch nicht. „Am Samstag kam ich erst gegen halb 12 Uhr nach Hause - und bin todmüde ins Bett gefallen“, erzählte Noel, der nun gute Chancen haben sollte, auch beim RTL-Doppel auf der „Gran Risa“-Piste in Alta Badia (It) am 17. und 18. Dezember dabei zu sein.
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