Mehr als 333 Millionen Menschen sind weltweit akut vom Hungertod bedroht! Genau dieses Drama versucht der Oberösterreicher Gernot Laganda, tätig für das Welternährungsprogramm WFP, den bereits mehr als 100.000 (!) Teilnehmern der Weltklimakonferenz in Dubai näherzubringen.
„Die Zahl jener, die kaum Nahrung zum Überleben haben, ist in den vergangenen Jahren um das doppelte gestiegen. Unsere Hilfslieferungen sind oft der letzte Strohhalm, um Frauen und Kinder, aber auch Männer dem Tod zu entreißen“, schildert Laganda im Interview mit der „Krone“. Der 51-jährige Topexperte aus Schörfling am Attersee - er ist Chef der „Climate and Disaster Risk Reduction Taskforce“ des WFP mit Sitz in Rom - versucht mit seinen 20.000 Mitarbeitern, die sogar in Afghanistan und der Sahelzone auf Hilfsmission sind, unermüdlich Katastrophen zu lindern.
12 Millionen Euro aus Österreich
Was für diesen Idealisten ganz klar ist: Der Klimawandel mit all seinen dramatischen Auswirkungen (verheerende Hochwasser, Dürren, etc.) befeuert das Leid immer mehr. Aus Österreich bekam Laganda aktuell und von Ökoministerin Leonore Gewessler, die in Dubai bis zum Rande der Erschöpfung verhandelt, auf der COP 28 eine Zusage von zwölf Millionen Euro! Diese und auch andere internationale Hilfszusagen will der beherzte Humanist vor allem in meteorologische Frühwarnsysteme investieren.
Schützen, bevor Katastrophe eintritt
Sein Ansatz: „Noch bevor die Fluten auf die Menschen hereinprasseln, mit Evakuierungen oder anderen Vorbeugemaßnahmen eingreifen.“ Diese Hilfe sei effizienter und helfe, die ohnehin nie ausreichenden finanziellen Mittel effizienter sowie sinnvoller einzusetzen, noch bevor die Katastrophe eintrifft. Motto: Vorher schützen, um nicht nachher retten zu müssen.
Bereits mehr als 100.000 Teilnehmer
Inzwischen steigt die Zahl der Delegierten beinahe ins Unermessliche. Immer mehr Teilnehmer treffen ein. In und ums Gelände tummeln sich bereits mehr als 100.000 Teilnehmer und produzieren heiße Luft. Auffallend: Die global agierenden Agro- und Nahrungsmittelkonzerne (Bayer, Nestlé, etc.) haben eine Rekordanzahl von Hunderten Lobbyisten entsandt.
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