Die schwarz-weiße Fußball-Legende Arnold Wetl drückt der Ilzer-Truppe am Donnerstag im „Finale“ der Europa-League-Gruppenphase fest die Daumen. Als ehemaliger portugiesischer Meister weiß der Eibiswalder, dass Sporting Lissabon eine harte Nuss ist. Dennoch sieht er Licht für die Blackies.
„Ich denke, Sporting Lissabon ist etwas über Sturm zu stellen, aber die Chance lebt noch immer!“ Sturm-Legende Arnold Wetl (332 Spiele für die Blackies) gilt als ehemaliger Portugal-Legionär in puncto Lissabon (auch wenn’s 20 Jahre her ist) als Kenner. Nach sieben Jahren bei Sturm wechselte er 1996 zum FC Porto, wurde unter Portugals Ex-Teamchef Oliveira an der Seite der Topstars Jardel, Zahovic, Conceicao und Barros Meister und Supercup-Sieger. Ganz nach Maß ist die Saison aber für den Eibiswalder nicht gelaufen, daher ist der 21-fache österreichische Internationale, der bei der WM 1998 dabei war, nach nur einem Jahr zurück in die Heimat (zu Rapid) gewechselt.
Mittlerweile ist der ehemalige Offensiv-Turbo, der bei Sturm Akademie-Trainer war, weg vom Trainergeschäft, ist Erzieher in der HIB Liebenau - hat aber seinen Blick immer noch bei Sturm. Vom 19-fachen portugiesischen Meister und aktuellen Tabellenführer Sporting Lissabon (1963/64 Europacupsieger der Pokalsieger), der unter Jung-Coach Ruben Amorim eine tolle Saison spielt, hält der Eibiswalder ein Menge: „Sporting ist wie Benfica und FC Porto in Portugal einer großen Drei. Vom Kader her sind die besser als wir, und die Fans in Lissabon sind begeistert von ihren Klubs“, sagt er über den Ex-Verein von Cristiano Ronaldo, der 120.000 Mitglieder hat. Dennoch ist die Lage gegen die Grün-Weißen (die sich traditionell auf die Oberschicht stützen) nicht aussichtslos: „Es ist immer etwas drinnen. Aber wir müssen einen guten Tag erwischen! Schon im Hinspiel in Graz war’s nicht unmöglich, dass wir etwas mitnehmen. Gesamt gesehen, ist Sportings Sieg aber in Ordnung gegangen.“
In jedem Fall wird eine Steigerung nötig sein: „Zuletzt hat Sturm ein wenig die Leichtigkeit, das Selbstverständnis und die offensive Durchschlagskraft gefehlt. Auch die große Chance gegen die Polen wurde ausgelassen. Aber die Chance lebt noch immer. Es ist zwar blöd, dass Atalanta schon durch ist, aber Rakow muss im Parallelspiel erst einmal gewinnen. Und uns reichen zum Aufstieg ja auch zwei Remis.“
Vielleicht ist Fortuna ja heuer auf der Seite der Blackies, die im Vorjahr wenig Glück hatten und sich punktegleich mit den übrigen Gruppengegnern aus der Europa League verabschieden mussten.
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