Finale bei COP28
Text sieht nur Reduktion fossiler Brennstoffe vor
Im neuen Entwurf der Abschlusserklärung der Weltklimakonferenz COP28 ist ein gemeinsames Bekenntnis zum weltweiten Ausstieg aus allen fossilen Energien nicht mehr enthalten. Die neue Version, die am Montag nach langen Verzögerungen in Dubai vorgelegt wurde, beinhaltet nur noch eine „Verringerung sowohl der Nutzung als auch der Förderung von fossilen Energieträgern“.
Dies solle auf eine „gerechte, geordnete“ Weise geschehen, um „bis, vor oder um 2050“ Treibhausgasneutralität zu erreichen. Auch bei Subventionen für fossile Energien enthält der neue Entwurf keinen Ausstiegsbeschluss ohne Wenn und Aber. Vielmehr sieht er lediglich vor, „ineffiziente Subventionen für fossile Energien, die eine verschwenderische Nutzung fördern“ „so schnell wie möglich“ zu beenden.
Vor der Vorlage des neuen Beschlussentwurfs war eine Einigung auf eine völlige Abkehr von der Nutzung der fossilen Energien nach Einschätzung von Verhandlungsteilnehmern so greifbar wie noch nie gewesen.
Im vorherigen Beschlussentwurf, der am Freitagabend veröffentlicht worden war, war diese Option zu den Fossilen neben drei anderen noch enthalten gewesen. Aber auch die Variante, die Abkehr von Öl, Kohle und Gas gar nicht zu erwähnen, war in dem vorherigen Entwurf enthalten.
Starker Widerstand der Ölstaaten
Klimaschützern zufolge ist ein Ausstiegsbeschluss zur Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze unbedingt nötig. Auch Österreich und die EU sowie besonders vom Klimawandel betroffene Entwicklungsländer und Inselstaaten zählen in Dubai zu den Unterstützern eines Ausstiegs. Ölstaaten wie Saudi-Arabien stellten sich dem jedoch entschieden entgegen.
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