Sowohl beim Flächenfraß, als auch beim CO₂-Ausstoß gibt es im weiten Land frohe Kunde. Seit 2005 konnte der Ausstoß landesweit um satte 25 Prozent reduziert werden.
Um 547 Quadratkilometer haben sich Behörden – wie die „Krone“ berichtete – bei den Daten zum Bodenverbrauch in Österreich verrechnet. Der Flächenfraß ist noch viel schlimmer als befürchtet. Auch bei der neuen Rechnung kam beim Bundesländervergleich aber unterm Strich heraus: Niederösterreich ist das Land mit der geringsten Flächeninanspruchnahme und der geringsten Versiegelung. „Nur“ 7,36 Prozent des Dauersiedlungsraums sind versiegelt. „Damit liegen wir mit dem Burgenland an der Spitze“, weiß ÖVP-Landesvize Stephan Pernkopf.
Sven Hergovich, SPÖ-Landesrat für Baurecht, wollte aber noch eins draufsetzen und nahm das Altlastensanierungsgesetz (ALSAG) ins Visier. Der SPÖ-Landeschef forderte, dass Gebühren für die Sanierungen von Häusern von öffentlicher Hand übernommen werden sollen. Pernkopf, der Vorsitzender der ALSAG-Kommission im Bund ist, findet den Vorstoß „nur halb durchdacht“. „Der Beitrag wird nur fällig, wenn Bauschutt deponiert und damit wieder Fläche verbraucht wird“, weiß Pernkopf und verwies auf den von ihm eingeführten Fördertopf für Flächenrecycling.
Größtes Minus als großer Erfolg
Gute Nachrichten hat Pernkopf zudem in Sachen CO₂ zu verkünden: Im Zeitraum von 2005 bis 2021 sank der Ausstoß des klimaschädlichen Gases in Niederösterreich nämlich um 25 Prozent – ein höheres Minus war in keinem anderen Bundesland zu verzeichnen gewesen. „Und das, obwohl unsere Wirtschaftsleistung im selben Zeitraum um 24 Prozent gestiegen ist“, betont er. Für vergangenes Jahr prognostiziert das Umweltbundesamt einen weiteren CO₂-Rückgang von 8 Prozent.
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