„Es wird eng“

Cheftrainer stellt WM-Zweiten die Rute ins Fenster

Salzburg
12.12.2023 15:30

Riesentorlauf-Spezialist Roland Leitinger steht im Kampf um die Startplätze unter Zugzwang. Coach Marko Pfeifer betont: „Irgendwann wird’s eng für ihn.“ In Norditalien hofft der Vize-Weltmeister von 2017 auf eine weitere Chance. Dort will auch Stefan Brennsteiner wieder zeigen, was in ihm steckt. 

Zwei völlig unterschiedliche Voraussetzungen. Aber weder Stefan Brennsteiner noch Roland Leitinger erwischten in Val d’Isere einen guten Tag. Im Gegenteil: Sowohl der Niedernsiller (37.) als auch der St. Martiner (Ausfall im ersten Lauf) machten beim Riesentorlauf in Frankreich keine Punkte. Vor allem Letzterer, der mit Startnummer 56 ins Rennen gegangen war, war sichtlich enttäuscht. „Es hat sich katastrophal angefühlt“, sagte der 32-Jährige im Zielraum zur „Krone“. 

Roland Leitinger gewann 2017 Silber im WM-Riesentorlauf von St. Moritz. (Bild: Christof Birbaumer)
Roland Leitinger gewann 2017 Silber im WM-Riesentorlauf von St. Moritz.

Denn die Möglichkeit auf eine Teilnahme am zweiten Lauf und damit auf wichtige Weltcup-Zähler war da. 5,15 Sekunden Rückstand hätten gereicht. „Das muss er eigentlich nutzen“, sah es auch Cheftrainer Marko Pfeifer. Der ehrlich ist und sagt, dass es für den Vize-Weltmeister im „Riesen“ irgendwann eng werde. „Es geht um Startplätze“, betonte der Kärntner. 

Cheftrainer Marko Pfeifer weiß: Für „Leiti“ wird es langsam aber sicher eng. (Bild: Birbaumer Christof)
Cheftrainer Marko Pfeifer weiß: Für „Leiti“ wird es langsam aber sicher eng.

Konkurrenz schläft nicht
Zumal die (junge) Konkurrenz nicht schläft. Der Vorarlberger Noel Zwischenbrugger (22) fuhr bei seinem Debüt völlig überraschend auf Platz 13, mit dem ebenfalls 22-jährigen Joshua Sturm (Tirol) kommt ein weiterer Fahrer zurück. Zudem soll auch Speed-Ass Vincent Kriechmayr Interesse gezeigt haben. „Ich hoffe, dass ,Leiti‘ baldigst zuschlägt“, betonte Coach Pfeifer. 

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Ich hoffe, dass es dort (in Alta Badia, Anm.) weitergeht und ich gleich drei Schritte statt nur einen nach vorne mache.

Roland Leitinger

Voraussichtlich Mittwoch geht es für die Riesentorläufer nach Pfelders, Südtirol. Dort steht die Vorbereitung für die Rennen in Alta Badia (17./18. Dezember) an. Zwei Tage später steht das Aufgebot für den Klassiker auf der „Gran Risa“ fest. „Ich hoffe, dass es dort weitergeht und ich nicht nur einen sondern gleich drei Schritte nach vorne mache“, sagte Leitinger. Das muss der Pinzgauer wohl auch...

Ebenfalls nicht zufrieden war Brennsteiner. Der Olympia-Goldene im Teambewerb 2022 kam nach einem Mega-Patzer mit großem Rückstand ins Ziel. Die nächste Möglichkeit anzuschreiben, gibt es für ihn am Wochenende in den Dolomiten. „Es wäre sehr cool, wenn ich normales Skifahren und vier coole Läufe zeige“, sagte der 32-Jährige. 

Stefan Brennsteiner will es in Alta Badia wieder besser machen und seine Leistungen aus dem Training im Rennen bestätigen. (Bild: Pier Marco Tacca)
Stefan Brennsteiner will es in Alta Badia wieder besser machen und seine Leistungen aus dem Training im Rennen bestätigen.

„Ist ein Perfektionist“
Zumal Brennsteiner in den Trainings einen starken Eindruck hinterlässt und tonangebend ist. Das ist die Einschätzung von Technik-Trainer Mike Pircher. Was er seinem Schützling zutraut? „Er hat das Zeug, in die Nähe des Podiums oder sogar aufs Stockerl zu fahren. Das müssen wir uns auch als Ziel setzen“, sagt der Steirer. Für Pfeifer ist klar: „Brandy ist ein Perfektionist. Er macht sich aber zu viel Druck. Bei ihm liegt es nicht am Skifahren.“

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