Millionen-Dollar-Klage

Trumps Ex-Anwalt wegen Verleumdung vor Gericht

Ausland
12.12.2023 16:07

Der frühere Anwalt von Ex-US-Präsident Donald Trump, Rudy Giuliani, ist am Montag wegen einer Schadensersatzklage vor einem Gericht in Washington D.C. erschienen. Dem ehemaligen Bürgermeister von New Yorker droht eine Zahlung von bis zu 43 Millionen US-Dollar.

In dem Verfahren geht es um Betrugsvorwürfen Giulianis im Zusammenhang mit Trumps Wahlniederlage im Jahr 2020. Giuliani hatte immer wieder die Wahlbetrugslüge des Ex-Präsidenten verbreitet und zwei Wahlhelferinnen des Betrugs bezichtigt. Die beiden Frauen hatten daraufhin mehrfach Gewaltandrohungen erhalten.

Die zuständige Bundesrichterin Beryl Howell hatte bereits im heurigen August entschieden, dass Giuliani wegen Verleumdung von Ruby Freeman und deren Tochter Wandrea Moss haftbar ist. In dem nun gestarteten Zivilprozess geht es nur noch um die Höhe der Zahlung, zu der der 79-jährige Giuliani verurteilt wird.

Dem ehemaligen Bürgermeister von New Yorker droht eine Zahlung von bis zu 43 Millionen US-Dollar. (Bild: kameraOne (Screenshot))
Dem ehemaligen Bürgermeister von New Yorker droht eine Zahlung von bis zu 43 Millionen US-Dollar.

Verleumdete Frauen fordern Schmerzensgeld
Freeman und Moss verlangen Schmerzensgeld und Schadenersatz in Höhe von bis zu 43 Millionen Dollar (etwa 40 Mio. Euro). Eine Geschworenenjury wird darüber entscheiden, wie viel Schadenersatz der frühere New Yorker Bürgermeister den beiden Wahlhelferinnen aus dem Bundesstaat Georgia zahlen muss.

Nach dem Prozessauftakt zeigte sich der Ex-Bürgermeister von New York uneinsichtig. „Sobald ich aussage, bekommen Sie die ganze Story. Und es wird eindeutig klar sein, dass ich die Wahrheit gesagt habe“, erklärte Giuliani. Das Gericht hatte ihn bereits im August wegen Verleumdung für haftbar befunden.

Nach Trumps Wahlniederlage führte Giuliani die Bemühungen des abgewählten Präsidenten an, den Ausgang der Wahl anzufechten. Der in seiner Zeit als New Yorker Bürgermeister hoch angesehene Anwalt sorgte dabei wiederholt mit teils skurrilen Auftritten und unbelegten Vorwürfen eines Wahlbetruges für Aufsehen.

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