Der massive Ausbau der Wiener Trinkwasserreserven soll angesichts einer auf zwei Millionen Einwohner gewachsenen Stadt und des Klimawandels gegen Versorgungsengpässe helfen.
Das Wachstum der Stadt und der Klimawandel lassen den Verbrauch von Trinkwasser in Wien ständig steigen. Damit es trotzdem nicht zu Engpässen kommt, investiert das Rathaus nun 98 Millionen Euro in den Ausbau der über ganz Wien und darüber hinaus verteilten 31 Wasserbehälter.
Gebunkertes Hochquellwasser
Künftig soll vor allem der gigantische Wasserbehälter in Neusiedl am Steinfeld, schon jetzt einer der größten Europas, wachsen: Statt jetzt 600 Millionen Liter sollen zusätzliche Kammern das Fassungsvermögen bis zum Jahr 2036 auf eine Milliarde Liter erhöhen - gespeist vom Hochquellenwasser aus den niederösterreichischen Alpen, das seit der Eröffnung der Wiener Hochquellenwasserleitung ohne Einsatz von Pumpen in die Speicher fließt.
Reserven für fünf Tage
Gemeinsam mit anderen Baumaßnahmen - etwa der Erweiterung des Wasserbehälters Schafberg in Hernals - soll die gesamte Wiener Trinkwasserreserve bis zum Jahr 2050 auf zwei Milliarden Liter ausgebaut werden. Das entspricht dem Verbrauch von ganz Wien in fünf Tagen.
Der Ausbau der Wasserbehälter ist Teil der „Strategie Wiener Wasser 2050“. Als ebenso bedeutender Teil wird dort allerdings auch das - zuletzt durch zahlreiche Wasserrohrbrüche in die Schlagzeilen geratene - Rohrnetz genannt: Gemäß den Plänen soll es nicht nur erhalten, sondern auch ausgebaut werden.
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